Am sogenannten „New Music Friday“ passiert auf dem Musikmarkt immer sehr viel. In unserer Reihe „Release Review“ präsentieren wir euch jedes Wochenende die zehn wichtigsten EDM-Tracks der Woche. In der 37. Kalenderwoche gibt es neue Musik von Steve Aoki, Felix Jaehn und Alok.
Kürzlich wurde die Collab von Steve Aoki und Armin van Buuren auf dem Electric Love Festival angekündigt. In dieser Woche erschien die gemeinsame Single “Music Means Love Forever“ bereits offiziell. Der Track verwendet Sounds aus den Hochzeiten von Bigroom, die Fans schon lange Zeit nicht mehr wieder gehört haben. Die Trance-Einflüsse von Armin van Buuren kommen dennoch nicht zu kurz. Festival-Banger!
Mit der Erscheinung der Single “Happy“ kündigte Felix Jaehn ein neues Album für den 1. Oktober an. Jetzt liefert der deutsche Superstar mit einer neuen Nummer weitere Einblicke in das Album. “Happy“ entstand zusammen mit dem Rap-Produzentenduo Miksu / Macloud. Bei den Vocals wechseln sich Fourty und Leland mit deutschem und englischem Gesang ab. Das könnte bei deutschen Musikfans ankommen.
Für Alle Farben hat ein neues Kapitel begonnen. Der deutsche Hitproduzent hat Sony Music verlassen und sich Warner Music angeschlossen. Die erste Single auf dem neuen Label heißt “Alright“. Für den Gesang hat sich Alle Farben die Sängerin KIDDO an die Seite geholt, die vor allem für ihre Vocals zu “All We Got“ bekannt ist. Ein Radio-Hit ist hier vorprogrammiert: catchy Vocals, solide Melodie, fröhlicher Sound.
Das französische Duo Ofenbach hat erfolgreich den Slap-House-Hype mitgenommen. Die Singles “Wasted Love“ und “Head Shoulders Knees & Toes“ wurden erstaunlich groß. Das neue Release “Hurricane“ baut auf einen anderen Sound. Zusammen mit Sängerin Ella Henderson ist eine starke Dance-Pop-Single entstanden, in dessen Drop angenehme Streicher im Mittelpunkt steht. Das klingt nach Hit.
Der brasilianische Produzent Bhaskar steht meist im Schatten seines Bruders Alok. In Zusammenarbeit mit ihm ergaben sich einige Dance-Hits. Dies versprechen sich die Brüder auch von ihrer neuen Single “Born To Kill“. Als dritter Produzent wurde außerdem Tom Enzy verpflichtet. Der Song setzt auf den üblichen düsteren Brazlian-Bass-Sound. Für Hitpotenzial fehlt jedoch der Wiedererkennungswert.
Hinter dem Pseudonym AREA21 steckt das Projekt von Produzent Martin Garrix und Rapper Maejor. Bis zum Jahresende wollen die beiden Musiker ein gemeinsames Album veröffentlichen. Dies bringen sie mit einigen Singles auf den Weg. “Followers“ ist das fünfte Release im Jahr 2021 und gehört wohl zu den Songs, bei denen der Dance-Sound am wenigsten zu hören ist. Der Gesang von Maejor steht im Mittelpunkt.
Neben AREA21 kam in dieser Woche ein weiteres Release vom Sideprojekt eines großen DJs. Calvin Harris ist unter dem Namen Love Regenerator als Tech-House-Produzent unterwegs. Für eine Mini-EP, die zwei Tracks umfasst, hat er sich mit dem Produzenten Solardo zusammengeschlossen. Die Fans des Projekts können sich über “Rollercoaster“ und “All of A Sudden“ freuen. Der Sound ist stark.
Ein europäischer Zusammenschluss verbirgt sich hinter dem neuen Song “Tokyo Lights“. Für die Produktion waren der deutsche Newcomer Noel Holler und der niederländische Vollblutmusiker Fedde Le Grand verantwortlich. Für den Gesang wurde zusätzlich Franzose French Original verpflichtet. Das Ergebnis ist eine standardmäßige Slap-House-Nummer mit AdLips. Das könnte auf Spotify funktionieren.
Auf Spinnin‘ Records ging in dieser Woche die neue Single von Jay Hardway als großes Release an den Start. Der Niederländer erhält dabei Unterstützung von der Sängerin PollyAnna, die schon für Größen wie Yves V, Steve Aoki und Timmy Trumpet gesungen hat. “Till The Sun Comes Up“ sticht musikalisch und gesanglich nicht heraus, passt aber in die Playlist jedes Progressive-House-Liebhabers.
Für echte Fans des Bigroom-Genres ist Rave Culture die große Anlaufstelle für neue Musik. Ein Beispiel dafür ist die neue Single von Sandro Silva. Der niederländische Produzent, der mit seinem Hit “Epic“ das Genre maßgeblich prägte, verwendet bei seinem neuen Track “Risk It All“ mehr altbekannte Sounds. Im zweiten Drop ist der Anstrich von Sandro Silva dennoch klar herauszuhören.
Sei der Erste, der hier einen Kommentar schreibt.