Am sogenannten „New Music Friday“ passiert auf dem Musikmarkt immer sehr viel. In unserer Reihe „Release Review“ präsentieren wir euch jedes Wochenende die zehn wichtigsten EDM-Tracks der Woche. In der 25. Kalenderwoche gibt es neue Musik von Felix Jaehn, Diplo und Ofenbach.
Das größte Release in dieser Woche ist die Kollaboration von Dimitri Vegas & Like Mike und Felix Jaehn. Die Neuauflage von 50 Cents “Heard About Me“ setzt auf einen radiotauglichen Slap-House-Style mit sommerlichen Tropical-Klängen. Mit Blick auf den Style hat man das Gefühl, der Song sollte ursprünglich ohne Beteiligung der belgischen Brüder veröffentlicht werden.
Eine Collab zweier erfolgreicher Dance-Projekte kommt in dieser Woche von Feder und Ofenbach. Die französischen Musiker haben in Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass man mit kreativer Dance-Musik im Mainstream erfolgreich sein kann. Anstatt auf Altbewährtes setzen die Produzenten bei “Call Me Papi“ auf einen frischen Sommersound. Hit-Potenzial ist hier definitiv zu hören.
Ein weiterer Künstler, der für Kreativität in Sachen Dance-Musik steht, ist Diplo. Der US-Amerikaner präsentiert in dieser Woche eine Collab mit dem Club-Produzenten Damian Lazarus und der Pop-Band Jungle. “Don’t Be Afraid“ vermischt den Groove von Diplo, den Club-Sound von Damian Lazarus und den einzigartigen Gesangsstil von Jungle. Das könnte im Radio Erfolg haben.
Spätestens im letzten Sommer feierte Gigi D’Agostino mit “Hollywood“ das Comeback in der vorderen Reihe der Dance-Szene. In diesem Jahr kamen bereits zwei Radiohit-Anwärter des 90s-Acts. “Beautiful“ heißt die nächste Single von D’Agostino. Der Style erinnert etwas an Alan Walker in den Anfangszeiten. In Verbindung mit den AdLips könnte das auf Spotify funktionieren.
Für EDM-Fans ist Mike Williams ein klassischer Future-Bounce-Produzent. Dass der Niederländer auch andere Sounds kann, zeigte er kürzlich mit der Single “Get Dirty“. Das neue Release “AIR“ knüpft an den frischen Festival-Sound an. Es ist schwierig einzuschätzen, wie das bei den Fans ankommt. Eine Entwicklung ist jedenfalls erkennbar.
Der niederländische Produzent Bakermat landete vor einigen Jahren mit “One Day (Vandaag)“ einen Welthit. Setiher kamen kleinere Streaminghits wie “Baianá“ oder “Baby“. In dieser Woche veröffentlichte Bakermat sein neues Album “The Spirit“. Innerhalb der zwölf Tracks sind Einflüsse unterschiedlichster Genres zu hören. Kurz zusammengefasst: Hier gibt es frische Dance-Musik.
Wenn ihr noch nicht genügend Tracks für eure Sommer-Playlist habt, haben wir etwas für euch. Die neue Single “Love Me Better“ von Dillon Francis und Shift K3Y ist eine fröhliche, temporeiche Sommernummer. Durch das gelungene Zusammenspiel aus Dance-Instrumental und eingängigem Gesang von Marc E. Bassy eignet sich der Song perfekt für die Sommer-Playlist.
Daran knüpft das nächste Release aus dieser Woche an. Auch Laidback Luke scheint sich vorgenommen zu haben, einen Track für den Sommer zu produzieren. Seine neue Single “If There Is Love“ mit Raphi versprüht durch die Vocals durchweg positive Vibes. Das Sounddesign ist dabei jedoch nicht besonders innovativ.
Trotz des enormen Rückgangs von Bigroom halten die Jungs von Blasterjaxx an dem Genre fest. Die Fans feiern das Duo für die Genre-Treue. “Liberty“ ist daher ein weiteres Geschenk an die Fans. Epische Vocals, eine solide Melodie und klassischer Bigroom-Sound machen “Liberty“ zu einem perfekten Festival-Track.
In der Dance-Szene gibt es sowohl große Liebhaber als auch Kritiker des Trends, altbekannte Melodien neu aufzulegen. Großen Erfolg durch diesen Trend hat LIZOT. Der Deutsche kommt in dieser Woche mit einem weiteren Klassiker um die Ecke. “What’s Up?“ von 4 Non Blondes bekommt einen Slap-House-Anstrich. Das wird auf Spotify sicherlich ankommen.