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Review Hardwell @ Bootshaus 23.12.2017

All I want for Christmas is HARDWELL

(Geschätzte Lesezeit: 4 - 7 Minuten)

HARDWELL im BootshausHardwell am 23.12.2017 im Bootshaus

Oh du fröhliche Eskalation! Wenn so manche Leute die letzten Stunden vor dem Weihnachtsabend gemütlich auf der Couch bei Kerzenschein und Glühwein verbringen, werden im Bootshaus in Köln im wahrsten Sinne des Wortes die Feiertage eingeleitet! Hierfür ist dieses Jahr der Feierexperte und wohl coolste Weihnachtsmann schlechthin eingeladen worden: Hardwell. Wir waren für euch in der Nacht vom 23. auf den 24. Dezember 2017 bei diesem sagenhaften Ereignis dabei und wollen euch nun davon berichten.

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Hardwell unterwegs von Antwerpen nach Köln

Es gab zwar keine offizielle Bestätigung von Seiten des Veranstalters, aber man munkelte kurz vor dem Event auf Facebook, nachdem immer noch kein Timetable bekannt war, dass Hardwell wohl erst um 02.30 Uhr die Bühne Hardwellbetreten würde. Als die Veranstaltung im Bootshaus dann schon in den Startlöchern stand, bekamen die Fans nun auch die Begründung des späten Auftritts vom Headliner präsentiert. Denn wie es der Livestream des “Bringing-The-Madness“-Konzerts von Dimitri Vegas & Like Mike zeigte, tauchte da plötzlich noch ein Dritter im Bunde auf. Und nein, das war nicht etwa Steve Aoki für „3 Are Legend“, sondern kein Geringerer als Hardwell persönlich (wir berichteten)! Anscheinend wollte er nicht nur die circa 1 000 Gäste im Bootshaus an dem Abend bescheren, sondern auch die mehr als 13 000 Dimitri-Vegas-&-Like-Mike-Anhänger in Antwerpen. Neben eines kurzen B2B-Sets spielte er ebenso die neue ID, die er gemeinsam mit den belgischen Brüdern erstellt hatte. Im Anschluss machte er sich dann auf den Weg nach Köln für seine nächste Bescherung…


Weihnachten - das Fest der Fanliebe

Als man das Bootshaus in Köln betrat, konnte man an diesem Abend vor allem eines sehen: Hunderte Hardwell-Shirts. Fast bei jedem Besucher war der Name des Superstar-DJs auf der Brust oder dem Rücken zu finden, was von Vornherein für ein großartiges Gemeinschaftsgefühl der Fans sorgte. Wer noch kein Merchandise-Produkt hatte, konnte dies allerdings auch vor Ort kaufen. Und der Verkäufer war niemand anderes als der Designer der neuen Kollektion, Rogier van Vliet, auch bekannt als “Roch Design“.


Süßer die Beats nie klingen

Während Hardwell gemeinsam mit Dimitri Vegas & Like Mike in Antwerpen sein Talent unter Beweis stellte, begann bereits das Vorprogramm im Bootshaus. Hier ging es schon von Anfang an ordentlich zur Sache! CMC$ mixte viele bekannte EDM-Klassiker und diesjährige Neuerscheinungen, wie “Glad You Came“ von AREA21 oder Marshmellos “Alone“ und lockte somit schon viele Partyfreunde auf die Tanzfläche.

HardwellVor allem aber wusste Kill The Buzz, Vor-DJ Number One von Hardwell, die Masse einzuheizen. Ganze anderthalb Stunden machte der Holländer seinen Titel “Break The House Down“ geradezu zum Motto und sorgte für einen Moshpit nach dem anderen im Zuschauerraum. Mittlerweile wurde es so voll, dass man auf dem “Infield“ kaum noch Luft bekam. Einerseits war dies verständlich, da sich niemand diese coole Musik entgehen lassen konnte, andererseits hätte man aber gerne ein paar Zentimeter mehr Platz zum Tanzen gehabt. Während des gesamten Sets von Kill The Buzz überzeugte außerdem die unverwechselbare Lichtshow an der Decke, die die Vorstellung so unterstützte, dass man sich in einem Traum wähnte. Das absolute musikalische Highlight war natürlich Kill The Buzz gemeinsamer Song mit Hardwell “Still The One“, der nicht nur die Aufregung auf den Mainact immer mehr steigerte, sondern auch die Fans zum lauten Mitsingen verleitete. Insgesamt ein mehr als gelungener Auftakt!


Who’s in the house? Hardwell is in the house!

Um Punkt 2.30 Uhr am 24. Dezember war es nun also soweit. Statt der Melodie von “Fröhliche Weihnacht überall“ erklangen in den Lautsprechern und Bassboxen des Bootshauses die ersten Töne vom wohl spannendsten und atemberaubendsten DJ-Intro 2017 - “Who’s In The House“. Viele der Hardwell-Fans zwängten sich in den Hardwell“Innenraum“, sodass man als Mädchen in der Masse von Jungs von diesem spektakulären Anfang des Sets eher weniger sehen konnte - leider. Immerhin war aber der Bass zu spüren (und das nicht gerade zu wenig)! Zum Glück legte sich diese unbequeme Lage dann aber schnell, sodass jeder ungehindert weiterfeiern konnte. Und das war auch besser so, denn spätestens bei “Smash This Beat“ wurde das gesamte Bootshaus komplett abgerissen! Da Hardwell den Song nicht bei jedem seiner Shows zum Besten gibt, war das wirklich ein besonderer Höhepunkt. Jedoch sollte man vor allem nicht außer Acht lassen, dass der 29-Jährige einige seiner “älteren“ Meisterwerke auflegte wie “Sally“, “Never Say Goodbye“, “Dare You“ und “Call Me A Spaceman“. Bei letzterem sind logischerweise alle total ausgeflippt vor Freude. Normalerweise spielt Hardwell den Titel meist nur als Instrumental Version in seinen Sets, aber hier gönnte er seinen Fans das Gesamtpaket. Zu diesem gehörten auch ein paar Kostproben seiner neuen Produktionen.

Mit “Earthquake“ beispielsweise brachte Hardwell das Bootshaus passend zum Namen des Tracks zum Wackeln, da hier wirklich jeder mitsprang. Aber auch seine neue ID mit Blasterjaxx begeisterte jeden (Blasterjaxx sind übrigens am 31. Dezember der Jahresrausschmeißer im Bootshaus). Worauf alle warteten, war dennoch die HardwellPräsentation der Zusammenarbeit von Hardwell mit Dimitri Vegas & Like Mike - und die kam auch! Zum zweiten Mal in einer Nacht feierte der Song Premiere und schien gut zu punkten. Als es langsam gegen Ende des Sets ging, kam der Einsatz von Hardstyle-Hardwell. Als i-Tüpfelchen an Überraschungen des Abends sprang nun auch Dr. Phunk zur Unterstützung mit auf die Bühne des Bootshauses! Neben “Here Once Again“, der Kollaboration mit Hardwell, gab es des Weiteren Dr. Phunks Hit mit Jebroer “Kind van de Duivel“ zu hören. Das Closing bildete “Make The World Ours“, wo noch mal bis zur Eskalation abgegangen wurde. Alle Besucher des Events schienen mehr als fasziniert und dachten, dass dies nun das Ende des unglaublichen Auftritts von Hardwell sei. Allerdings hieß es auf einmal: “One last track!“ und es ertönte die Stimme von Mariah Carey mit “All I Want For Christmas“. Der Song artete in den wohl coolsten Hardstyle-Weihnachtshit ever aus und läutete mehr als perfekt den Heiligen Abend für die Fans ein und das Konzert aus. Was für ein legendärer Abend!

 

Fazit:Es ist immer wieder sensationell, was Hardwell in seinen Shows auf die Beine stellt. Ab der ersten Sekunde herrschte eine unbeschreibliche Stimmung und ein überglückliches Lebensgefühl bei den Fans, sodass alle feierten, als hätte es kein Morgen gegeben. Hardwell präsentierte ein Set, bei welchem für jeden etwas dabei war. Neben sagenhaften Dauerbrennern wie “Call Me A Spaceman“ gab es auch viele neue Tracks sowie Hardstyle auf die Ohren. Für Abwechslung und Gänsehautfeeling war also mehr als gesorgt! Nicht ohne Grund kann das Jahr 2017 als sehr erfolgreich für den Holländer abgestempelt werden, denn hier hat er sich ganz und gar musikalisch im EDM-Genre ausgetobt, was auch bei seinem Auftritt zu spüren war. Mit Sicherheit bescherte Hardwell so gut wie jedem seiner Anhänger im Bootshaus an diesem Abend ein Weihnachtsgeschenk, das so schnell nicht wieder vergessen werden wird. Wir freuen uns sehr auf das kommende Jahr 2018 und die gemeinsamen Momente mit ihm (unter anderem könnt ihr ihn auf dem Airbeat One, SonneMondSterne, Parookaville und New Horizons live sehen)!

 

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Über den Autor
Julia Keiser

„Music makes us follow our dreams and helps us to come true.“ (I AM HARDWELL Opening) - Dank EDM hat meine Leidenschaft für Musik einen Namen. Und mit Hardwell ein Gesicht, mit dem für mich alles begann. Festivals sind mittlerweile wie ein zweites Zuhause für mich geworden und das Artikelschreiben, Social Media sowie Fotografieren meine größten Hobbys. Mit Dance-Charts.de kann ich alles kombinieren und auch meinem Berufswunsch immer näher kommen.

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