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Auf diese Tracks warten die EDM-Fans

Die 10 besten unveröffentlichten EDM-Tracks [Teil 2]

(Geschätzte Lesezeit: 6 - 12 Minuten)

Das Internet ist groß und was erst einmal seinen Weg dorthin gefunden hat, dass verbreitet sich dort auch wie ein Lauffeuer. So auch eine Liste an unveröffentlichten Liedern, die unter anderem durch Podcastfolgen, Livesets und Social-Media-Plattformen Popularität erreichten. Insbesondere Produzenten wie Dimitri Vegas & Like Mike, Hardwell und weitere EDM-Artists können eine ganze Reihe an unveröffentlichten Produktionen aufweisen, die in der Regel als „ID“ (oft als „in developement“ gemeint) bezeichnet werden. Teilweise verbergen sich hinter den Titeln großartige Bretter, weshalb oftmals nicht klar ist, warum die Produktionen teilweise auf den Computern der Musiker vor sich hin vegetierten. Wir präsentieren euch hier Teil 2 der 10 besten unveröffentlichten EDM-Tracks. Der ersten Teil könnte ihr hier nochmal nachlesen.

unveröffentlichte EDM Tracks

 

Inhaltsangabe
Seite 1: Ten Walls - Walking With Elephants (Dimitri Vegas & Like Mike & W&W Remix)
Seite 2: Dyro & Headhunterz - Cyborg
Seite 3: Hardwell- Wake Up Call
Seite 4: Headhunterz & Skytech - ID
Seite 5: Eiffel 65 - Blue (Hardwell & W&W Remix)
Seite 6: Martin Garrix & Jay Hardway - Spotless
Seite 7: Hardwell & Kura - Calavera
Seite 8: 3 Are Legend & Ummet Ozcan - ID
Seite 9: Hardwell feat. Jake Reese - Run Wild
Seite 10: Dimitri Vegas & Like Mike & W&W - ID


10. Ten Walls - Walking With Elephants (Dimitri Vegas & Like Mike & W&W Remix)

Beginnen wir mit einem Remix des belgischen Brüder-Duos Dimitri Vegas & Like Mike in Kooperation mit dem niederländischen DJ-Duo W&W zu einem, insbesondere auf Beatport erfolgreich und bekannten Deep-House Song des litauischen Produzenten Ten Walls. Der Song heißt „Walking with Elephants und macht in der Remix-Form bereits seit September 2014 seine Runden über unzählige Festivals rund um den Globus. Weitergegeben wurde der Remix von Dimitri Vegas & Like Mike und W&W selber lediglich an Hardwell und ihren Smash-the-House-Kollegen Regi. Zuletzt fand der Remix in W&Ws Yearmix-Podcast „Mainstage Remix“ Verwendung. Dort wurde zudem erstmals die Studioversion vorgestellt.

Der Track beginnt mit dem, aus dem Original-„Walking-with-Elephants“-typischen Thema, woraufhin altbekannte Synthes beider Duos einsetzen. Auch der Drop hämmert ordentlich und gefällt sehr gut. Bei diesem Remix handelt es sich definitiv um einen der besten zu diesem Track und ein Release ließe sich als durchaus sehr erfolgreich vorstellen. Schon das Remake der deutschen Produzenten Jaxx & Vega wurde im Internet zu einem großen Erfolg. Jedoch besagen Gerüchte, dass Dimitri Vegas & Like Mike bekannt gegeben hätten, dass sie nur vor hätten das Lied auf ihren Auftritten zuspielen und nicht an ein Release gedacht hätten.

 

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09. Dyro & Headhunterz - Cyborg

Beim TomorrowWorld Festival 2014 premierten W&W den Song „Cyborg“ von Dyro und Headhunterz. Sowohl im März, als auch im Juli 2015 kam es zu weiteren Verwendungen in den Livesets, jedoch wurde der Track seitdem, kein mal mehr, weder von Dyro, noch von Heady gespielt. Laut einiger Gerüchte, soll das Lied als Free-Track in diesem Jahr erscheinen, von den Künstlern selber wurde zu der Produktion keine Stellung genommen.

Die 2014 von W&W gespielte Version basiert auf den typischen Headhunterz-Sounds und einem, zu der Zeit sehr beliebten Big-Room-Drop, der jedoch weniger aggressiv gestaltet ist. Dyro selber ist weniger rauszuhören aber Qualität ist definitiv vorhanden. Im März 2015 wurde eine Reproduktion des Liedes von Dyro vorgestellt, welche um einiges mehr Groove und Jungle-Terror-Elemente aufweist. Sie ist um einiges spezieller und orientiert sich weniger am Big-Room. Man darf gespannt sein, ob „Cyborg“ noch eine Überarbeitung erhielt und ob tatsächlich eine Veröffentlichung bevorsteht.

 

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- 2014er Version:

- 2015er Version:



08. Hardwell- Wake Up Call

„Wake Up Call“ wurde am 12. Dezember 2015 bei Hardwells Auftritt in Mumbai, mit dem Motto „Biggest Guest List“ premiert. Das Lied erfolgte sich starker Beliebtheit und verbreitete sich binnen kürzester Zeit im Internet auf allen Musikplattformen. Gelobt wurde insbesondere Build-Up und Melodie. Anfangs wurde auch die Beteiligung von Atmozfears vermutet, da Hardwell vor wenigen Wochen ein Bild mit Atmozfears postete. Allerdings gab Hardwell bekannt, dass die Produktion ein Solo-Track sei und er somit sein Debüt in diesem Bereich sei.

Der Stil erweist sich als eine Mischung aus Hardstyle und Big-Room. Der erste Part basiert auf 130 Bpm und Hardstyle-Synthes. Nach dem ersten Drop, nimmt das Lied Fahrt auf und beschleunigt auf 150 Bpm. Die Melodie bleibt gleich und lässt einen melodischen Harstyle-Part folgen. Das Finale lässt den Big-Room-Drop widerkehren, der einem Hardstyle-Kick basiert. Das Lied ist aller erste Klasse und geht sehr ins Ohr, kein Mangel ist in dem Track zu finden und wird auch, falls ein Release zu erwarten ist, auf keinem Festival fehlen.

 

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07. Headhunterz & Skytech - ID

Vorab als Headhunterz-und-KSHMR-Collab gehandelt, ist seit einigen Wochen ein Titel unterwegs, der es in sich hat. Dahinter verbirgt sich eine Produktion, die in der Tat von Heady ist, jedoch nicht mit KSHMR, sondern mit dem Nachwuchs-DJ Skytech, den man vielleicht von R3habs Single „Tiger“ kennt. Debüt feierte der Song am 31. Dezember 2015 bei einem Auftritt von Hardwell beim Lights-All-Night-Festival in den USA. Aufgrund der Ähnlichkeit zu KSHMRs „Bazaar“, wurde eben er als Kollaborationspartner gehandelt, doch in einem Interview mit MOTi Ende Januar 2015, kam heraus, dass Heady den Track zusammen mit Skytech aufgenommen wurde.

Bereits im Leadsound wird klar, warum KSHMR als Verantwortlicher für das Lied gehalten wurde: Orientalische Klänge, ausgedrückt durch verzerrte Vocal-Cuts und Claps, anstatt eines House-Kicks. Der Mainpart besteht aus Headhunterz-Synthes ala „Won’t Stop Rocking“ und der „Bazaar“-Melodie. Dennoch geht das Lied gut nach vorne und geht gut ins Ohr. Man darf auf ein Release hoffen.

 

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06. Eiffel 65 - Blue (Hardwell & W&W Remix)

Als nächstes Folgt ein weiterer Remix. Dieses mal nahmen sich die Jungs von W&W gemeinsam mit Hardwell den Klassiker „Blue (Da Ba Dee)“ von Eiffel 65 vor. Das Ergebnis wurde beim Ultra Music Festival 2015 in Miami vom niederländischen Duo vorgestellt. Dabei handelte es sich um ein Mash-Up mit David Guettas und Showteks „Bad“. Ein Remake von Jaxx & Vega, der sehr nah am Original war, machte schnell Runden im Internet und hypte den Remix.

Der Remix basiert auf den typischen Synthes der Dreien. Der erste Drop folgt direkt nach dem Intro und weist insbesondere Hardwells Stil auf. Im Break ertönt ein Pianopart mit der alt bekannten Melodie von Blue, die sich in einen Leadsound verwandelt. Nach einer Bridge folgt der zweite Drop mit heftigen W&W-Synthes, dessen Power steil Bergauf gehen. Die Sounds sind großartig und etwas neues. Zwar lässt sich der Drop in den Bereich des Big-Room einordnen, ist jedoch um einiges kreativer als die gängigen, altbekannten Electro-Drops. Ein Release wäre durchaus wünschenswert aber ob dies erfolgen wird ist weniger warscheinlich, schließlich warten wir ja nun bereits seit 2013 auf „We Got This“ von den selbendrei Musikern.

 

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05. Martin Garrix & Jay Hardway - Spotless

Hier erwartet uns ein genialer Track zweier altbekannter Nierländer: Martin Garrix und Jay Hardway. Bereits 2013 überzeugten sie als Duo mit Liedern wie „Error 4O4“ und „Wizard“. Nun spielte Garrix bei einigen seiner Auftritte einen Track namens „Spotless“, der auch im Internet sehr viel Aufmerksamkeit auf sich zog. Bisher kam allerdings weder von Garrix, noch von Hardway ein Statement zu dem Lied.

Das Lied erinnert leicht an „Memories“ von KSHMR und den Bassjackers und ist somit nicht vergleichbar mit den bisherigen Kollaborationen, was wohl daran liegen mag, dass sowohl Jay Hardway, als auch Martin Garrix ihren Stil vom Big Room zum Progressive-House geändert haben. Verwendet wurden hier auch nicht die, aus aus „Forbidden Voices“ oder „The Only Way Is Up“ bekannten Vocal-Cuts und eher weniger aggressiven Progressive-Elementen, sondern geht um einiges stärker nach vorne. „Spotless“ gefällt sehr gut und man kann dem Lied keinen Vorwurf machen. Man kann nur darauf hoffen, dass  sich das Lied als kommende Single entpuppen wird und wir nicht erst bis zum Albumrelease warten müssen.

 

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04. Hardwell & Kura - Calavera

Und ein weiteres mal finden wir die Nummer zwei der besten DJs in dieser Liste. Diesmal nahm sich Hardwell den Produzenten Kura zur Seite. Bereits seitdem dieser auf Revealed Recordings aktiv ist, lobte Hardwell ihn ungemein und eine Kollaboration in baldiger Zeit war mehr oder weniger absehbar. Im Herbst 2015 war es dann soweit, Hardwell gab bekannt, dass sie im Studio gemeinsam an einem Track arbeiten würden. Das Ergebnis wurde von Kura beim „Sudoeste-Festival“ präsentiert und gelang binnen kürzester Zeit ins Internet. Mehrere Streams, als dessen Quelle sich die 250. Folge seines „Hardwell-on-Air“-Podcast erweist, konnte auf verschiedenen Musikplattformen teils mehrere Hunderttausend Aufrufe verbuchen.

Das Lied basiert auf dem Genre des Big-Rooms. Während die Break insbesondere Hardwells Built-Up-Stil widerspiegelt, kann man im sehr aggressiv Drop gerade Elemente aus früheren Kura-Produktionen wiederfinden. Anzumerken ist hierbei, dass der Drop, anders als die vergangegnen Tracks des Portugiesen um einiges mehr nach vorn geht und mehr Power enthält. Zudem wurde vor Einsetzen des Mainparts ein passendes, aber, nennen wir es außergewöhnliches, spanisches Vocal-Sample verwendet. Die daraus entstandene Zusammensetzung gefällt dennoch sehr gut und das Gesamtwerk könnte nicht besser sein. Man kann nur hoffen, dass der Track bald herauskommt.

 

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03. 3 Are Legend & Ummet Ozcan - ID

Kommen wir nun zu einem der beliebtesten Tracks der diesjährigen Ausgabe des Tomorrowlands. Hinter diesem verbergen sich Dimitri Vegas & Like Mike und Steve Aoki alias 3 Are Legend, gemeinsam mit den niederländisch-türkischen Produzenten Ummet Ozcan. Premiert, wurde das Lied im Set von Dimitri Vegas & Like Mike des Tomorrowland 2015. Die Produktion wurde als Finale ihres Auftrittes, sowie auch des Tomorrowland-Aftermovies gespielt und wurde auch zum großen Hit auf YouTube, wo es mitlerweile über eine Millionen mal aufgerufen wurde. Zudem erreichte auch hier ein Remake von Jaxx & Vega sehr viel Aufmerksamkeit. Wenn sich das Release jedoch ähnlich lang zieht, wie die anderen Ummet-Ozcan-Kollaborationen oder „We Are Legend“, dann werden wir das Release wohl nicht vor 2020 erwarten können.

Die Break basiert auf einer relativ einfachen Melodie, dessen Grund die beabsichtigte Mitwirkung der Crowd sein dürfte. Diese Melodie wird von sehr mitreißenden Synthes gespielt und von Like Mikes Vocals unterstützt. Die ganze Zusammensetzung erinnert leicht an das altbekannte Thema „I Like It Loud“. Eine folgende Bridge, die bereits einige Teile des Drops verraten, werden ebenfalls von Like Mike begleitet. Der Mainpart wird mit dem Vocalpart „Shift from the kick to the bass, make it drop“ eingeleitet und ist nicht, wie eigentlich erwartet aggressiv sondern viel mehr melodisch gestaltet.  Das Gesamtbild kann sich durchaus hören lassen und lässt sich als zukünftiger Festival-Hit sowie als würdiger Nachfolger zu „The Hum“ handeln.

 

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02. Hardwell feat. Jake Reese - Run Wild

„Run Wild“ heißt das nächste Stück auf unserer Liste. Hierbei handelt es sich um das Follow-Up zu Hardwell und Jake Reese‘ vergangenen Hymne „Mad World“, die sowohl in den Charts, als auch bei Live-Auftritten ganz nach vorn ging. Premiere feierte der Track beim Tomorrowland 2015 und sammelte seit dem mehrere Millionen Aufrufe auf zahlreichen Musikplattformen. Jedoch wurde bisher keine Studioversion in den Umlauf gebracht. Weder in Podcasts, noch in Radioshows wurde der Track verwendet, jedoch ist eine Unplugged Version von Reese allein zu finden, in der er wieder einmal sein Talent als Sänger bestätigte. Zudem beweist sich derzeit auf YouTube ein gelungenes Remake als vermeitliche Original Version.

„Run Wild“ punktet genauso wie „Mad World“ durch großartige Vocals von Reese. Wie bereits in einer Auswahl an vergangenen Produktionenen verwendet Hardwell hierbei verwante Synthes des Hardstyles, wodurch teils Headhunterz‘ Beteiligung an diesem Track vermutet wird. Diese sind weiterhin Auslöser für einen genialen, mitreißenden Drop, der sowohl durch melodische, aber auch nicht zu gering aggressive Elemente punkten kann. An diesem Song kann jeder einzelne Akzent überzeugen und von vorn bis hinten lässt das Lied nicht einen Mangel aufweisen. Zwar wäre eine Version im Bereich des Progressive-House durchaus wünschenswert, abe man darf dennoch auf ein baldiges Release hoffen.

 

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01. Dimitri Vegas & Like Mike & W&W - ID

Eine der Top IDs, die ihre Wege durch das Internet machen stammt aus den Federn von Dimitri Vegas & Like Mike in Zusammenarbeit mit W&W. Auch auf 1001Tracklist gilt diese Produktion als die, derzeit am meisten beobachteten und meist geklickten ID überhaupt. Debüt feierte das Lied, wie auch die 3-Are-Legend-Spur beim Tomorrowland 2015 sowie die Studioversion im Aftermovie des belgischen Festivals. Durch ihren Auftritt bei „Slam.fm“ sowie „SirusXM“ gelangen qualitativ hochwertige Rips ins Internet, die sich wie ein Lauffeuer verbreiteten. In einem Question and Answer gaben sie bekannt, dass die Veröffentlichung für dieses Jahr geplant sei… letztendlich sagten sie auch 2012, dass „Whisper“ im folgenden Jahr erscheinen sollte, wir haben ja gesehen, was daraus wurde. Laut einiger Quellen ist der Titel des Tracks „Fight“, aber bestätit ist dies noch nicht.

Das Intro von „Fight“ ist an Armin van Buurens „Ping Pong“ angelehnt: Zwei abwechselnde Töne, die in regelmäßigen Abständen erklingen und sich immer schneller in einen Rhytmus und daraufhin in eine Melodie entwickeln. Die Sounds gehen schnell ins Ohr und gefallen sehr gut. Der Drop weist ebenfalls neue und keine altbekannten Big-Room-Elemtente auf. Die Atmosphäre ist großartig, das Gesamtwerk kreativ und ein Release kaum zu erwarten. Beide Projekte, auch wenn man nicht weiß, wer hinter den beiden Belgiern stehen, zeigen mal wieder, was sie draufhaben.

 

 

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Über den Autor
Timo Büschleb

Wenn meine Leidenschaft durch etwas beschrieben werden kann, dann ist es Musik. Sie macht die besten Momente unvergesslich und bringt diese Erinnerungen mit wenigen Klängen zurück. Ohne die Töne einer EDM-Melodie wäre mein Alltag schlichtweg unvollkommen und auch ein Sommer ohne Festival oder Konzert der aktuellen Größen wäre für mich kaum noch erdenklich. Dance-Charts.de eröffnet mir die Möglichkeit meine Erlebnisse und Kenntnisse mit meinem Enthusiasmus für Recherche zu verknüpfen und konnte mir somit ein journalistisches Sprungbrett für das legen, was mich begeistert.

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