Am sogenannten „New Music Friday“ passiert auf dem Musikmarkt immer sehr viel. In unserer Reihe „Release Review“ präsentieren wir euch jede Woche die zehn wichtigsten EDM-Tracks. In der sechsten Kalenderwoche gibt es neue Musik von David Guetta, Topic und Zonderling.
Der Titel “Big“ beschreibt die Artist-Konstellation dieser Single am besten. Auf der gemeinsamen EP “Bang“ von Rita Ora und Imanbek befindet sich ein Track mit David Guetta und Rapper Gunna, der von Ed Sheeran und Sam Martin geschrieben wurde. Musikalisch enttäuscht der Titel. Der Einfluss von Guetta und Ed Sheeran ist hier nicht herauszuhören.
Eine große Collab aus den Vereinigten Staaten ist “I Want Love“ von Jungproduzent Gryffin und US-Star Two Feet. Der Sänger hat auf seiner erfolgreichsten Single über 640 Millionen Streams. Gryffin geht soundtechnisch wieder in die Dance-Pop-Richtung. Das könnte einige Fans enttäuschen.
Um das niederländische Duo Showtek ist es in letzter Zeit sehr ruhig geworden. Der Sound der ehemaligen Hardstyle-Artists ist heute kaum noch zuzuordnen. Ihre neue Single “Someone Like Me“ widmet sich dem Dance Pop. Das Zusammenspiel aus Piano und Gesang verbreitet gute Laune.
Es kommt nicht so häufig zu Crossovern von K-Pop und EDM. Steve Aoki war einer der ersten großen EDM-Acts, der mit K-Pop-Bands zusammenarbeitete. Jetzt präsentieren Dimitri Vegas & Like Mike mit ihrem Remix zu “HWAA“ von G(I)-DLE ihre erstes K-Pop-Crossover. Slap House steht auf dem Plan.
Die Single “Paradise“ von MEDUZA und Dermot Kennedy läuft in den Radios aktuell rauf und runter. Für Hörer, für die das Original zu poppig ist, gibt es nun eine clubtaugliche Version von Topic. Sein Remix geht in eine groovige Future-House-Richtung. Genre-Fans sollten hier reinhören.
Das größte Release für deadmau5-Fans war in dieser Woche sicherlich die Compilation “We Are Friends, Vol. 10“. Überraschend steuerte auch das Duo Zonderling einen Track bei. Der Titel “Spannend“ nimmt das klassische Sound-Design von Zonderling mit in eine technoidere Richtung.
Der Song “Don’t Leave Me Now“ von Lost Frequencies war im letzten Jahr ein echter Dance-Hit. Nun erschien noch ein Remix-Pack zu dem Deep-House-Song. Der größte Remix kommt von Brooks. Wenn ihr den Future-Bounce-Style des Dutch-DJs vermisst habt, werdet ihr mit diesem Release glücklich.
In dieser Woche bringen euch Blasterjaxx und Jebroar Festival-Feeling nach Hause. Bei ihrer neuen Collab “Symphony“ nehmen sie “Son Ar Chistr“ von Alan Stivell, besser bekannt als “Was sollen wir trinken, sieben Tage lang?“, neu auf. Der Drop ist eine Mischung aus Bigroom und Hardstyle.
Kaum jemand ist schon so lange im Future-House-Genre unterwegs wie Curbi und Tchami. Jetzt ist es zur ersten Collab der beiden Genre-Vertreter gekommen. In “Make Amends“ treffen sich die Sounds beider Artists in der Mitte. Dazu kommen starke Vocals von Kyan Palmer.
Auch wenn der Erfolg in Deutschland nicht angekommen ist, haben Merk & Kremont 2018 mit “Hands Up“ gezeigt, dass sie coolen Dance Pop können. Auf Universal erschien mit “She’s Wild“ eine ähnliche Single mit dem Projekt The Beach. Das ist hochwertige Pop-Musik. Da bekommt man Lust auf den Sommer.
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