Dance Charts 2017

Das Portal für Musik-News, Charts und DJ-Promotion

USER-AREA LOGIN

 

Klassiker mit Gänsehaut Feeling

Top 10: die größten Progressive House Hits aller Zeiten

(Geschätzte Lesezeit: 9 - 18 Minuten)

Progressive House ist eines der bekanntesten EDM Genres überhaupt. Noch immer bringt der Stil Jahr für Jahr bahnbrechende Songs hervor. Um an die größten Tracks zu erinnern, präsentieren wir hier eine Top 10 der größten Progressive House Hits aller Zeiten. Wahnsinnige Mainstream Anthems an der Grenze zwischen Trance und House. Geniale Vocals und vorwiegend schwedische Künstler, wie auch die beiden wohl bekanntesten Acts des Genres, Avicii und die Swedish House Mafia sind vertreten. Angefangen mit einem Klassiker aus dem Jahr 2008 bewegen wir uns langsam in die Gegenwart. Auf der letzten Seite befindet sich sogar ein ziemlich aktueller Club Hit. Bestimmt bei vielen EDM Fans wecken diesen Tracks Erinnerungen an schöne Momente vor der Mainstage eines der großen Festivals wie dem Tomorrowland oder auch der Nature One.

10 der größten Progressive House Hits aller Zeiten

 

Platz 10: Nadia Ali, Starkillers & Alex Kenji - Pressure (Alesso Mix) (2011)

Aktuell macht ein kleiner Witz die Runde, immer wieder werden unwissende deutsche Radiomoderatoren oder Moderatorinnen dabei erwischt, wie sie Alesso als Newcomer bezeichnen. Jeder EDM Fan weiß, das dies absolut nicht der Wahrheit entspricht. Zwar veröffentlichte er erst in diesem Mai sein Debütalbum "Forever" mit der Leadsingle "Cool" aus diesem Februar. Doch der Schwede ist schon wesentlich länger im Geschäft. Nicht ohne Grund spielt er quasi jedes Jahr riesige Festivals wie das Ultra Music Festival in Miami oder auch das bei Stars und Sternchen so beliebte Coachella.

In den letzten Jahren hatte Alessandro Lindblad einige große Tracks, sei es der Megahit "Heroes (We Could Be)"  mit Sängerin Tove Lo oder auch die Kollaboration "Under Control". Für diese hatte sich der Produzent mit Calvin Harris und Hurts ein kleines Who-Is-Who der aktuellen Musikszene ins Studio geholt. Gerade Freunde des groovigeren Sounds haben sich auch sehr über das Release von "Tear The Roof Up" gefreut. Der Song geht ein wenig in die Richtung des oft als DJ Tools genutzten "Raise Your Head", unter Anderen nutzte Hardwell diesen in seinem BBC Radio 1 Essential Mix.

Auch sehr beliebt sind die Remixe des Schwedens, seine Version von One Republic’s "If I Loose Myself" lief auch im Radio ziemlich oft. Ein wahrer Rohdiamant ist auch ein anderer Remix von Ihm. Mit seiner Interpretation gab er 2011 Nadia Ali, Starkillers und Alex Kenji’s House Tune "Pressure" den perfekte Mainstage Vibe. Die hellen Synthesizer erzeugen sofort fröhliche Stimmung und können im rechten Moment auch Gänsehaut kreieren. Die trockenen Vocals der pakistanisch-amerikanischen Sängerin Nadia Ali harmonieren erstklassig mit der stotternden Melodie von Alesso.

 

Weiter auf Seite 2

 


 

Platz 9: M-3ox feat. Heidrun - Beating Of My Heart (Matisse & Sadko Remix) (2012)

Das hat wohl keiner der beteiligten Künstler gedacht, als sie im Studio saßen. Weder das britische Duo M-3ox, noch Sängerin Heidrun noch das russische Duo Matisse & Sadko hätten erwartet, dass "Beating Of My Heart" so ein Erfolg werden wird. Am 4. März 2012 über das ziemlich kleine Label Heat Recordings erschienen, entwickelte sich der Track ziemlich schnell zu einem echten Dauerbrenner der Progressive House Szene. Der Matisse & Sadko Remix verbindet die wunderbar ruhigen Vocals mit schönen warmen Synthesizern. Die Melodie im Drop ist von der feinsten Sorte und die Riser machen das Build Up besonders effektiv.

Der Support für den Titel ist nach wie vor endlos, letztes Jahr noch spielte Avicii den Track auf seiner Tour zum Album "True". Auch Steve Angello oder der deutsche DJ Thomas Gold nutzen den Track immer noch des Öfteren. Eigentlich kein Wunder, es ist einer dieser Titel, die die Leute mit dem Tomorrowland Festival verbinden. Seit er 2012 als Outro im Aftermovie genutzt wurde, ist er quasi nicht mehr von dem Event wegzudenken.

Für M-3ox ging es nach dem Release nichtmehr wirklich weiter nach oben. Es gab noch ein paar kleinere Singles, aber man hört kaum noch etwas von dem Projekt. Anders sieht das mit Matisse & Sadko aus. Erst wurde ihre Kollaboration mit Steve Angello, "SLVR" ein Jahr später zum 100. Release von Angellos Label Size Records. Gerade erst haben sie zwei weitere hochkarätige Kollaborationen herausgebracht. Innerhalb einer Woche erschienen zwei Kollaborationen der beiden mit Martin Garrix auf Spinnin’ Records. Zuerst der lange erwartete Track "Dragon" und dann kurz später die Produktion "Break Through The Silence". Vielleicht werden die beiden ja auch eines Tages zu den größten Hits zählen.

 

Weiter auf Seite 3

 


 

Platz 8: Galantis - Runaway (U&I) (2014)

Der letzte und damit aktuellste Titel der Liste ist noch nicht mal ein Jahr alt. "Runaway (U & I)" von Galantis schaffte es sich in die Herzen der Deutschen zu spielen. Selbst Musikhörer, die sonst kaum EDM hören, finden Gefallen an dem Stück. Die tollen, hohen weiblichen Vocals besingen wunderbare Lyrics über zwei Liebende. Der Drop dann entspricht wohl dem, was wir unter modernem Progressive House verstehen. Helle Synthies und ein dumpfes Bett aus Drums, die ineinander verschmelzen. Bei Veröffentlichung im letzten Herbst sorgte der Song für innere Wärme, obwohl es draußen kalt windete. In Großbritannien reichte es auch schon für die Goldene Schallplatte.

Eigentlich ist Galantis kein unbekannter Name in der Szene. Oder zumindest die beiden Teile des Duos, welches zu Top 10 der besten EDM Duos der Welt gehört, sind keine Unbekannte. Christian Karlsson war ein Part des Projektes "Miike Snow" und Linus Eklöw weiß als "Style of Eye" weiterhin zu verzücken. Ihre erste EP, die "Galantis EP" mit der Leadsingle "You" war schon ein voller Erfolg. Dieses Jahr nun erschien das Debütalbum "Pharmacy". Auf dem Longplayer vertreten waren außerdem der funkige Track "Peanut Butter Jelly", der eine echte Empfehlung für jede Grillparty ist, sowie die wunderschöne Produktion "Gold Dust".

 

Weiter auf Seite 4

 


 

Platz 7: Steve Angello & Dimitri Vangelis & Wyman - Payback (2014)

Es ist nicht übertrieben, wenn man diesen Song als den größten beschreibt, den Steve Angello je herausgebracht hat, und das sind wirklich viele. "Payback", welches gemeinsam mit den von ihm selbst großgezogenen Newcomern Dimitri Vangelis & Wyman entstand, ist ein wahres Meisterwerk. Die Melodie einfach unglaublich episch, die Atmosphäre ist außergewöhnlich. Kurz vor dem Release letztes Jahr gab es jedoch noch einmal Stress auf Twitter. Steve Angello selbst stellte fest, dass das auf Nicky Romeros Label Protocol Recordings erschienene "Howl At The Moon" von StadiumX & Taylr Renee die gleiche harmonische Folge nutzte. Zwar stritten diese das ab, doch ist es nicht unwahrscheinlich, das die Harmonien einfach im Kopf blieben, als der Track produziert wurde, schließlich war "Payback" schon seit geraumer Zeit in Konzerten gespielt worden und damit auf Youtube. Übrigens ist auch Fußball Ikone Zlatan Ibrahimovic ein Fan von "Payback".

Nach dem Ende der Swedish House Mafia konzentrierte sich Steve Angello voll und ganz auf sein Label Size Records. So machte er zum zehnjährigen Jubiläum den ganzen Backkatalog von Size Records bis einschließlich zum 100. Release zum kostenlosen Download verfügbar. Auch gründete er ein Sublabel nur für Underground Scheiben namens Size X, auf welchem zum Beispiel House Legende Todd Terry seinen Song "Real House" veröffentlichte. Der geborene Sneaker Fetischist arbeitet außerdem unter Hochdruck an einem ersten Album, für welches er die Rechte extra von Columbia Records zurückkaufte. Seine neuste Single "Children Of The Wild" gemeinsam mit Youngster Mako ist ein erster Vorbote, auf das was kommt.

 

Weiter auf Seite 5

 


 

Platz 6: Avicii & Nicky Romero - I Could Be The One (Nicktim) (2012)

Nach dem Erfolg von "Levels" gab es für die meisten Fans von Superstar Avicii vor allem einen Track, auf dessen Release sie sich freuten. Die ursprünglich mit einer Vocal vom Justice Hit "D.A.N.C.E." betitelte Nicktim ID. Nicktim ist eine Kombination der Vornamen der beiden Produzenten Nick Rotteveel alias Nicky Romero und Tim Bergling alias Avicii. Zum Release schließlich sang der Sänger Noonie Bao einen anderen Text ein und so kam es zum Neuen Titel "I Could Be The One". Obwohl vielen Fans die alte Version besser gefiel, wurde die Platte dennoch ein voller Erfolg. Er kam auf Platz Eins der britischen Single Charts, noch vor Baauers viralem Hit "Harlem Shake".

Für Avicii ging nach seiner bis dahin ersten Nummer Eins in Großbritannien weiter in Richtung Mainstream. Mit der Veröffentlichung vom ersten Soloalbum "True" ein halbes Jahr später begann die Ära des Country Houses, oder wie man die Fixierung auf Radiohits sonst nennen möchte. Der Sommerhit "Wake Me Up" mit Vocals von Aloe Blacc läuft immer noch regelmäßig zwischen den aktuellen Charts, obwohl ihn nahezu jeder schon totgehört hat. Für dieses Jahr nun steht bereits das nächste Album "Stories" an. Singles wie "Waiting For Love", welches von Martin Garrix koproduziert wurde, oder auch das Cover "Feeling Good" kündigen es bereits an.

Nicky Romero hingegen bleibt seinem Weg als Mainstage EDM DJ treu. Der Ziehsohn von David Guetta ist mittlerweile selber einer der größten der Szene. Vor Release von "I Could Be The One" in 2012 noch auf Platz 17 der DJ Mag Top 100, war er 2014 schon auf dem achten Platz. Dieses Jahr gibt es von ihm, nur um Werbung zu machen, ein eigenes kleines Computerspiel, eigentlich müsste der Weg so noch weiter nach oben gehen. Seine Releases sind noch immer von hoher Qualität, so zum Beispiel die Hymne aus Miami, "Warriors" mit den Newcomern Volt & State. Viele seiner Fans haben sich sehr über den Release von "Lighthouse" im Juni gefreut.

 

Weiter auf Seite 6

 

;


 

Platz 5: Otto Knows - Million Voices (2012)

Böse Zungen könnten ihn als One Hit Wonder bezeichnen. Die Rede ist vom 26 Jahre alten Schweden Otto Jettman alias Otto Knows. Doch dem ist längt nicht so. Mit dem Support von Avicii und Sebastian Ingrosso wurde der Schwede zu einer echten Größe der internationalen Progressive House Szene. Nachdem er zwischenzeitlich sogar Britney Spears produzierte griff Otto Knows letztes Jahr wieder an. Erst ein Remix zu "Don Diablo & Matt Nash - Starlight (Could You Be Minde)", der so schön ist, das er mit leichtem die kalten Herzen im Winter erwärmen konnte. Dann die progressive Granate "Parachute", die mit viel Groove fast schon zum Jackin House gezählt werden kann. Auch die Kollaboration mit der New Yorker Newcomerin Bebe Rexha, "Can’t Stop Drinking About You" ist eine tolle Kombination von Pop und Progressive House.

Dennoch reichte es leider nicht für einen Platz in den DJ Mag Top 100 vom letzten Jahr, immerhin nahmen wir ihn auf, als einen von 20 DJ’s, die einen Platz verdient gehabt hätten. Für dieses Jahr stehen die Chancen vermutlich schon wieder deutlich besser, das er es in das Ranking schafft. Immerhin veröffentlichte er im Frühling eine neue Single namens "Next To Me", die sich bereits in die Playlists von vielen EDM Fans geschlichen hat. Auch auf vielen Festivals ist er unterwegs, beispielsweise wären da das Tomorrowland oder auch das Lake Festival in Österreich sowie die Street Parade in Zürich, die beide zu den 10 EDM Festivalsdie sich diesen Sommer lohnen zählen.

In der Liste der 10 größten Progressive House Hits aller Zeiten könnten sich aber nur zwei Titel von Otto Knows befinden. Einmal wäre das sein Remix zu Burns - "Lies", welcher höher als das Original chartete. Und andererseits ist es natürlich der Ohrwurm "Million Voices".  Der Track ist einfach der Inbegriff von melodischer House Musik, sorgt für richtig schöne Spätsommer Stimmung. "Eh Eh Eh Eh Eh, Ah Ah Ah Ah Ah" bleibt einfach im Kopf, man bekommt einen Ohrwurm von einem Song ohne echte Lyrics.

 

Weiter auf Seite 7

 


 

Platz 4: Swedish House Mafia feat. John Martin - Save The World (2011)

Wenn man über Progressive House redet ist eigentlich klar, dass die eine Band nicht fehlen darf. Das Trio Axwell, Steve Angello und Sebastian Ingrosso hat über fünf Jahre hinweg regelmäßig die Raver zur Ekstase gebracht. Angefangen mit ihren beiden Kollaborationen mit Laidback Luke, "Get Dumb" und das fantastische "Leave The World Behind" eroberten die drei Schweden die Herzen der EDM Fans. Oder sie machten sie erst zu EDM Fans, ihre Shows auf Ibiza zählten zu den besten die es wohl je gab. Ihr Konzept "Masquerade Motel" schaffte es New Yorks beste Location auszuverkaufen, den Madison Square Garden. Gerade Live waren ihre Sets etwas fabelhaftes, die Energie, die sie mit ihrer Wahl der Tracklist und dem Einsatzvon Live Drums generierten war riesig. Auch deshalb trauerten viele Fans, als die Gruppe am 24. März 2013 ihre letzte Show auf dem Ultra Music Festival in Miami spielte.

Doch auch musikalisch war quasi alles Gold, was die drei anfassten. Ihre beiden Studioalben "Until One" und "Until Now".

repräsentierten ihre Live Shows und enthalten neben einigen Originals auch Remixe und Mash Ups. Die ersten beiden Singles aus 2010, "One (Your Name)" mit Pharrell Williams und "Miami 2 Ibiza" mit Rap von Tinie Tempah schlugen mit vollem Erfolg ein. Nicht fürs Radio geeignet sind die beiden groovigen Tracks "Greyhound" und "Antidote", welches als Kollaboration mit Knife Party entstandt. In ihrem Heimatland erreichten all diese Tracks übrigens multiple Platinum Auszeichnungen. Jeder wird ihre Abschiedssingle "Don’t You Worry Child" kennen, selbst im etwas hinterherhinkenden Deutschland lief der Song im Radio rauf und runter. Kein Wunder, der Vibe ist auch außergewöhnlich.

Mindestens ebenso phänomenal ist die vorherige Single "Save The World". Die Produktion war die erste Zusammenarbeit mit Sänger John Martin, welcher dann auch "Don’t You Worry Child" sang. Mit der Frage, wer die Welt heute Abend retten würde, treffen die Lyrics jedes mal erneut genau ins Schwarze. Ein enormes Build Up hebt die leicht melancholische Stimmung an, bis der Drop einschlägt. Die Anthem ist eine von der Sorte, bei der spät Nachts auf einem Festival die Feuerzeuge herausgeholt werden, bei denen man sich in den Armen liegt und einfach mitsingt.

 

Weiter auf Seite 8

 


 

Platz 3: Deadmau5 feat. Rob Swire - Ghosts ’n’ Stuff (2008)

Mittlerweile ist Joel Zimmerman alias Deadmau5 vor allem als Trollkönig der EDM Szene bekannt. Auf Twitter nörgelt der Kanadier regelmäßig über kommerzielle Verfehlungen anderer Künstler wie das Sammeln von Stimmen für das DJ Mag Voting. Doch der Produzent, der Live den riesigen Mau5head, eine Maske die wie eine Maus aussieht, trägt, hat soviel mehr drauf. Vor zehn Jahren begann er unter dem Pseudonym Musik zu produzieren, über die Dekade hat er eine Vielzahl an Alben und Singles produziert, einige sogar mit Charterfolg.

Sein wohl größter Hit stammt aus dem Jahr 2008, "Ghosts ’n’ Stuff". Der Track kommt mit Gesang von Rob Swire daher. Der Australier war damals Frontman der Band Pendulum und ist heute als eine Hälfte des Duos Knife Party bekannt. Der Titel, welcher auch auf Joels viertem Studioalbum "For Lack of a Better Name" erschien, ist eine perfekte Mischung aus groovigen Electro Sounds und treibendem Progressive House. Die getragenen Vocals kommen nicht sehr poppig rüber und dennoch kann man die Produktion sowohl gut im Radio als auch auf der Tanzfläche hören.

Einen Track von Deadmau5 auszusuchen fällt im Übrigen alles andere als einfach. Schon die Kollaboration mit Kaskade, "I Remember" ist eine echte Hymne. Doch auch spätere Produktionen wie das gerade erst geremixte "Some Chords" sind genial. Ein wenig verrückt ist ja Deadmau5’s Schuhwahl, er trägt meist zwei unterschiedlich farbige Converse Chucks. Weniger außergewöhnlich ist seine favorisierte Kaffeemarke, Tim Hortonss. Auch die Gäste in seinen auf Youtube beliebten Coffee Run Videos fährt er meist dahin.

 

Weiter auf Seite 9

 


 

Ivan Gough & Feenixpawl - In My Mind (Axwell Mix) (2012)

Erneut hat es ein Remix in die Liste geschafft, und ohne diesen ginge es auch garnicht. Wer auf großartige Melodien steht muss zwangsläufig auf den Axwell Remix von Ivan Gough & Feenixpawl - In My Mind stoßen. Erneut ist es eine Progressive House Anthem, die viele mit dem Tomorrowland Festival verbinden. In Sets von Martin Solveig oder Avicii gespielt, war der Track außerdem ein Teil des berühmten Aftermovies von 2012. Natürlich nutzte auch die Swedish House Mafia die Produktion eines ihrer Mitglieder häufig in Ihren Sets und auch auf ihrem letzten Album "Until Now" erschien der Titel.

Die drei Erschaffer des Originals, Ivan Gough und das Duo Feenixpawl spielen ebenfalls angestammt im Bereich des Progressive Houses. Ivan Gough kündigte mit seiner Kollaboration "Boom" in 2013 die neue Dekade von Steve Angellos Label Size Records an. Feenixpawl waren in jüngster Vergangenheit ziemlich aktiv. Ihr Song mit DubVicison, "Destination" erschien im letzten Herbst auf Axwells Label Axtone Records. Ebenfalls im Herbst schafften sie es mit ihrer schaurigen Verkleidung in unsere Top 10 der Halloween Kostüme. In diesem Frühjahr erschien außerdem ihr Solotrack "Ghosts" mit Gesang von Melissa Ramsay.

Für Axwell blieb es auch nach dem Ende der Swedish House Mafia heiß. Zuerst veröffentlichte er Soloproduktionen wie "Center Of The Universe" oder seinen Remix zu "Hook N Sling - Tokyo By Night". Wenig später deann gab es den Tune "We Come, We Rave, We Love" zum Free Download. Gleichzeitig markierte dieses kleine Geschenk an die Fans den Beginn des Projektes Axwell /\ Ingrosso, in welchem die beiden ehemaligen Swedish House Mafia Kollegen Axwell und Sebastian Ingrosso nun gemeinsam arbeiten. Bereits jetzt haben sie neue Megahits wie "Sun Is Shining" und spielen erneut Closing Sets wie gerade erst auf der Nature One.

 

Weiter auf Seite 10

 


 

Eric Prydz - Pjanoo (2008)

Mit bald 40 Jahren ist Eric Prydz einer der Urväter der Progressive House Szene. Bereits wenige Jahre nachdem der Schwede anfing zu produzieren erreichte er seinen ersten großen Erfolg. Tatsächlich war "Call On Me" sogar ein riesiger Erfolg, sechs Wochen Platz Eins der deutschen Single Charts sprechen für sich. Doch der sehr nah am Pop orientierte Track war nicht wirklich das, was Prydz sein wollte. Mit seiner zweiten großen Single "Proper Education" versuchte er sich 2006 von seinem Hit zu distanzieren. Tatsächlich erreichte auch der Remix von Pink Floyds "Another Brick in The Wall" viele Charts. Mit seinen Pseudonymen Pryda und Cirez D produzierte er in der Zwischenzeit diverse Tracks im Stile des frühen Progressive Houses beziehungsweise Technos.

Mittlerweile tief in der Szene steckend, gründete Prydz 2008 gemeinsam mit seinen Freunden Axwell, Steve Angello und Sebastian Ingrosso die Band Swedish House Mafia. Mit den drei Landsmännern hatte er bereits in der Vergangenheit des Öfteren zusammengearbeitet und auch Studiozeit verbracht. Doch bereits kurz nach der Gründung verließ er die Gruppe wieder, da er nach London umzog.

Ebenfalls in 2008 veröffentlichte Prydz seine in der Szene wohl bekannteste Progressive House Anthem, "Pjanoo". Angeblich hatte er die Single bereits zwei Jahre vorher produziert, sie ging im Club aber nicht richtig ab. Als er sie dann wieder ausgrub jedoch filmte es jemand und packte es auf Youtube, was schließlich zum Release führte. Der Track basiert auf einer einzigen Klaviermelodie, die durch Ergänzung von Synthesizern und Drums für einen ewigen Spannungsaufbau sorgt.

Seit der DJ in Los Angeles wohnt und nur noch selten die Welt betourt, da er nicht gerne fliegt, gilt er als Szenenlegende. Seine Shows sind überragend, die ewigen Build Ups generieren außergewöhnliche Stimmung und die Visuals und Lichtshow ist erstklassig. Mal davon abgesehen sorgte der Produzent auch für den heute wohl meistgenutzten Sample, die Pryda Snare, welche gerade von Bigroom Acts sehr oft einfach aus seinem Song "Miami to Atlanta" gesampelt wird.

 

 

Schreibe hier deinen Kommentar...
Abbrechen
Loading comment... The comment will be refreshed after 00:00.

Sei der Erste, der hier einen Kommentar schreibt.

Über den Autor
Vitus Benson

Musik begeistert mich, ich höre gerne perfekte Kompositionen, sei es elektronische Musik, Indie oder Rap, das Genre stört mich dabei nicht so sehr. Als Freelancer für Dance-Charts unterstütze ich bei Festival-Kooperationen, im Social-Media-Marketing sowie in der Redaktion. Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme!

LinkedIn | E-Mail

Featured Track

DANCE-CHARTS Top 100 auf Spotify

 

Mobile Version