Wir befinden uns mitten im Sommer 2019. In jedem Sommer blicken viele Menschen auf die besten Sommerhits der letzten Jahre zurück und fügen viele Nostalgie-Songs in ihre Sommer-Playlist hinzu, die sich perfekt eignen, um bei einem Grillabend am See oder einer sonnigen Fahrrad-Tour eine sommerliche Atmosphäre zu kreieren. Wir wollen uns heute mit dem aktuellen Jahrzehnt beschäftigen und blicken zurück auf die größten Sommerhits der letzten zehn Jahre. Von 2009 bis 2018 gab es zahlreiche Sommerhits, die man auf Anhieb den Top 20 zuordnen würde. Wir haben recherchiert und ein Ranking der 20 erfolgreichsten Sommerhits der letzten zehn Jahre entwickelt. Bevor ihr euch die Platzierungen anschaut, überlegt doch selber mal, welche Sommerhits euch spontan einfallen, die einen Platz in den Top 20 sicher haben müssten.
Bevor wir in das Ranking hereinstarten, wollen wir eine kurze Erklärung über die Zusammensetzung der Platzierungen abgeben. Für die Berechnung der Top 20 haben wir uns alle Sommer-Songs in den letzten 10 Jahren herausgeschrieben, die in den Sommer-Monaten mindestens einmal in den Top 10 der Single-Charts gelandet sind. Anschließend haben wir ein Punktesystem entwickelt, das die Chart-Position eines Songs in Punkte umrechnet. Für eine Woche auf Platz 1 der Charts gab es 300 Punkte, auf dem zweiten Platz erhielt ein Song 270 Punkte und Platz 3 wurde mit 250 Punkte versehen. Für jede Platzierung in den Top 100 innerhalb des Sommers (21. Juni - 23. September) gab es Punkte, die bei jeder Single zusammengerechnet wurden. Nach den Gesamtpunkten entstand dann eine Gesamtübersicht der erfolgreichsten Sommerhits der letzten zehn Jahre.
Hinweis: Dieses Ranking stellt nicht zu 100 % die erfolgreichsten Sommerhits der letzten zehn Jahre dar. Wir haben ein eigenes System zur Berechnung der Reihenfolge entwickelt, das wir für legitim empfunden haben. Wir haben trotzdem versucht die Reihenfolge so fair, wie möglich zu gestalten. Falls ihr mit dem Ranking nicht zufrieden seid, könnt ihr eure persönliche Meinung gerne in den Kommentaren äußern. Dieses Ranking basiert jedoch nicht auf eigener Meinung, sondern auf einem nach Erfolg gemessenem System. Bei Rückfragen zur Punktevergabe kann man sich gerne bei uns melden. Vielen Dank für das Verständnis.
Platz 20 belegt die Kungs-Neuauflage von “This Girl“ von Cookin‘ On 3 Burners. Das Original des australischen Funk-Trios erschien bereits im Jahr 2009. Doch erst der Kungs-Remix, der dem Deep-House-Genre zuzuordnen ist, entwickelte sich zu einem Welthit. Kungs änderte beinahe das gesamte Instrumental. Lediglich die Gitarrensounds und der Gesang blieben erhalten. Teil des neuen Instrumentals sind Trompeten und viele elektronische Klänge. Als Neuauflage landete “This Girl“ auf Platz 1 der deutschen, französischen und belgischen Single-Charts. Eine Top-10-Platzierung saß sogar beinahe in allen europäischen Ländern drin. Zudem wurde der Sommerhit beinahe 2,5 Millionen Mal verkauft. Die Melodie des Songs ist schon fast eine Ohrwurmgarantie.
Höchstposition: 1 | Jahr: 2016 | Gesamtpunkte: 3125
Auf dem 19. Platz haben wir eine der wenigen Dance-Balladen in dieser Liste. Wir gehen zurück ins Jahr 2012, als die Songs vom Eurovision Song Contest noch echte Chart-Hits wurden und nicht nach drei Wochen schon wieder vergessen wurden. Den damaligen ESC in Aserbaidschan gewann Schweden mit dem Song “Euphoria“ von der Sängerin Loreen. Nach dem ESC-Erfolg stürmte die Schwedin die internationalen Single-Charts und erreichte mit der Mischung aus modernem Dance-Beat und emotionalem Gesang neun Mal Platin und unzählige Nummer-eins-Platzierungen. Von der Sängerin Loreen hörte man im Anschluss an den Nummer-eins-Hit auf internationaler Ebene zwar nichts mehr, doch “Euphoria“ zählt bis heute zu den besten ESC-Songs Allerzeiten und den kultigsten 2010er-Klassikern.
Höchstposition: 2 | Jahr: 2012 | Gesamtpunkte: 3200
Im September 2011 veröffentlichte Carly Rae Jepsen “Call Me Maybe“ als Teil ihrer Debüt-EP “Curiosity“. Zu diesem Zeitpunkt sollte ihr wohl noch nicht klar gewesen sein, was für einen Welthit die Nummer werden würde. Ihr Song wurde nämlich nur dank den Pop-Stars Justin Bieber und Selena Gomez bekannt, die auf Twitter großes Lob für das Lied aussprachen. Daraufhin bekam sie einen Plattenvertrag bei Schoolboy Records, einem Sublabel von Universal Music. Anschließend entwickelte sich der Track Ende des Frühlings/Anfang des Sommers 2012 zu einem internationalen Hit. In Kanada, der Heimat Jepsens, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und den USA kletterte das Lied bis auf Platz 1 der Single-Charts. Bei uns in Deutschland reichte es zwar genauso wie in Österreich nur für den dritten Platz, aber dennoch lief auch hier der Hit im Radio rauf und runter. “Call Me Maybe“ gehört auch zu den klassischen 2010er-Hits.
Höchstposition: 3 | Jahr: 2012 | Gesamtpunkte: 3250
Zu den größten Klassikern der 2010er zählt zweifellos “Give Me Everything“. Der Dance-Pop-Song ist ein typisches Beispiel für den Party-Sound im Jahr 2011 und darf noch heutzutage auf keiner Party fehlen. Der US-amerikanische Rapper Pitbull, der zu damaligen Zeiten einen Hit nach dem anderen lieferte, hatte sich für den Song zwei Sänger und einen namhaften Produzenten an die Seite geholt. Die Rap-Parts von Pitbull wurden von den Beats von Star-DJ Afrojack begleitet und dem Gesang von Ne-Yo und Nayer ergänzt. “Give Me Everything“ ist der perfekte Party-Song: der Beat ist tanzbar, die Rap-Parts von Pitbull lässig und der Refrain eingängig. Mit 47-fachem Platin ist der Song einer der erfolgreichsten Party-Songs Allerzeiten. Der Sommer 2011 war die Blütezeit des Songs.
Höchstposition: 2 | Jahr: 2011 | Gesamtpunkte: 3270
Auf Platz 16 befindet sich “More Than You Know“ von Axwell Λ Ingrosso. Der EDM-Hit ist 2017, während des Sommers, kaum aus den Radios wegzudenken gewesen. Der vom schwedischen Sänger Kristoffer Fogelmark alias Bonn gesungene Track war die zweite Single-Auskopplung ihrer gleichnamigen EP “More Than You Know“. Später wurde auch ihr Studioalbum nach dem Hit benannt. In der Heimat Schweden des Produzenten-Duos schaffte der Hit es nur auf Platz 2, während er in den deutschsprachigen Ländern Deutschland und Österreich auf den ersten Platz kletterte. Auch im dritten deutschsprachigen Land der Schweiz war der Song auf Platz 2 der Single-Charts. In vielen weiteren europäischen Ländern war die Produktion zur Sommerzeit oben in den Charts wiederzufinden. “More Than You Know“ war der einzige große Chart-Hit unter dem Alias Axwell Λ Ingrosso.
Höchstposition: 1 | Jahr: 2017 | Gesamtpunkte: 3349
Auf Platz 15 haben wir einen Song, der trotz des jungen Alters einen Platz in der Geschichte der elektronischen Musik sicher hat. Die Rede ist vom größten Meisterwerk in der Vita des schwedischen Dance-Superstars Avicii. Im Jahr 2013 überraschte der Schwede, der im letzten Jahr im Oman tot aufgefunden wurde, mit einer innovativen Mischung aus Country und Dance. Ursprünglich war “Wake Me Up“ ein „Spaßexperiment“ aus dem ein Riesenerfolg wurde. Als Sänger wurde Avicii der Country-Musiker Aloe Blacc vorgeschlagen, der den Song mit kraftvollen Vocals eine eigene Note verlieh. Die Gitarren-Akkorde kamen von Mike Einziger. Der Dance-Song dominierte den Sommer 2013 und hielt sich in nahezu allen europäischen Ländern auf Platz 1. Für die Single erhielt Avicii 76 Mal Platin sowie die erste Diamant-Auszeichnung in der deutschen Musikgeschichte.
Höchstposition: 1 | Jahr: 2013 | Gesamtpunkte: 3380
Der erste deutsche Musiker ist auf Platz 14 zu finden: Die Rede ist vom aktuell bekanntesten deutschen Produzenten Robin Schulz. Für seinen Song “OK“ arbeitete er mit dem britischen Pop-Sänger James Blunt zusammen. Schulz unterlegt den markanten Gesang des Superstars mit einem Instrumental aus Piano- und Gitarren-Klängen und ergänzt den Refrain mit einem ungewöhnlichen Deep-House-Drop, der sich insbesondere durch leise Vocal-Pitches auszeichnet. Allein in Deutschland verkaufte sich der Hit 800.000 Mal. Zudem wurde das Lied bis heute allein auf Spotify 284 Millionen Mal gestreamt. In den Charts performte die Single auch extrem gut. In Deutschland hielt sich die Single Ende des Frühlings/Anfang des Sommers sieben Wochen lang auf Platz 2 der Charts.
Höchstposition: 2 | Jahr: 2017 | Gesamtpunkte: 3405
Dass die britische Band Clean Bandit jemals ihren Mega-Erfolg mit “Rather Be“ im Jahr 2014 noch einmal überbieten würde, hätten die drei Musiker selber wahrscheinlich nicht gedacht. Dabei hatten die Briten mit “Real Love“, “Rockabye“ und “Symphony“ in der Zwischenzeit weitere Chart-Hits. Doch der Erfolg der Dance-Pop-Nummer “Solo“ im Jahr 2018 übertraf alles, was zuvor erreicht wurde. Für die Single arbeitete Clean Bandit mit der US-amerikanischen Sängerin Demi Lovato zusammen. Im Interview verriet die Frontfrau des Trios, dass die Zusammenarbeit schwierig war, weil die Kommunikation über „FaceTime“ stattfinden musste. Das Ergebnis ließ sich schließlich trotzdem sehen. “Solo“ zeichnete sich durch die Vocal-Chops im Refrain aus. Dieses Stilmittel kam bei den Leuten an, sodass die Nummer in vielen europäischen Ländern auf Platz 1 kletterte.
Höchstposition: 1 | Jahr: 2018 | Gesamtpunkte: 3415
Neben “In My Mind“ war der HUGEL-Remix zu “Bella Ciao“, aus der Netflix-Serie “Haus des Geldes“, die im letzten Jahr extrem erfolgreich wurde, und gehörten zu den Sommerhits des letzten Jahres. Ursprünglich stammt das Lied jedoch aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Weltweit bekannt wurde das Lied während des zweiten Weltkriegs als Song der italienischen Widerstandsbewegung gegen Faschismus. Im letzten Jahr wurde die Nummer aufgrund der Netflix-Serie “Haus des Geldes“ bekannt. Daraufhin entstanden die verschiedensten Coverversionen zum Titel, von denen viele auch den Sprung in die Charts schafften. Vor allem der HUGEL-Remix zur Version vom Pseudonym El Professor, mischte die Charts der europäischen Länder auf. In dem Remix ist der typische Brazilian-Bass-Signatursound von HUGEL zu hören. Nach dieser Veröffentlichung entwickelte sich der Produzent zu einem der bekanntesten DJs Frankreichs. Beinahe 100 Millionen Streams auf Spotify hat der Hit aus dem letzten Jahr. Zudem schaffte das Lied es in Deutschland auf Platz 2 der Single-Charts und scheiterte nur an dem enormen Erfolg von “In My Mind“.
Höchstposition: 2 | Jahr: 2018 | Gesamtpunkte: 3475
Knapp die Top 10 verpasst haben drei US-amerikanische Musiker, die im Jahr 2013 mit “Blurred Lines“ einen internationalen Sommerhit landeten. Der US-amerikanische Musiker Robin Thicke hat sich für seinen Song die Songwriter T.I. (Rapper) und Pharrell Williams (Sänger) an Board geholt. Williams fungierte dabei im Übrigen auch als Produzent. Nach seinem Mega-Erfolg, bei dem es schon Kritik wegen des polarisierenden Musikvideos einstecken musste, machte die Nummer zwei Jahre später aufgrund eines Rechtsstreits erneut Schlagzeilen. Die Familie des verstorbenen Musikers Marvin Gaye verklagte die Künstler, weil sich “Blurred Lines“ zu sehr nach “Got To Give It Up“ von Gaye anhören würde. Die Familie gewann den Urheberrechtsstreit und die drei Musiker mussten eine Menge Geld zahlen. Der Erfolg ist Robin Thicke, T.I. und Pharrell Williams dennoch nicht zu nehmen. Der eingängige Pop-Song ging in fast jedem Land in die Top 5 der Single-Charts und erhielt sogar mehrfach eine Diamant-Auszeichnung.
Höchstposition: 1 | Jahr: 2013 | Gesamtpunkte: 3480
Kommen wir zur ersten und einzigen deutschsprachigen Nummer in der Top 20. Auf Platz 10 befindet sich “Stadt“ von Cassandra Steen. Ebenfalls beteiligt am Hit war der deutsche Sänger Adel Tawil. Veröffentlicht wurde das Lied Ende Mai im Jahr 2009. Anschließend stieg die Nummer Anfang Juni auf Platz 8 der deutschen Single-Charts ein. Nur einige Wochen später war der Titel schon auf Platz 2 wiederzufinden, wo er sich insgesamt für acht Wochen hielt. Mit 13,5 Millionen Streams auf Spotify und den genannten Chart-Erfolgen ist der Track der größte Erfolg für die R&B-Sängerin Cassandra Steen. Adel Tawil nutzte unter anderem diesen Song als Sprungbrett für eine erfolgreiche Musikerkarriere. Das Lied zählt wohl zu den größten deutschsprachigen 2010er-Klassikern und geht einem nach dem ersten Hören nicht mehr aus dem Kopf.
Höchstposition: 2 | Jahr: 2009 | Gesamtpunkte: 3490
Wir springen acht Jahre weiter ins Jahr 2017 und beschäftigen uns mit dem erfolgreichsten Song der US-amerikanischen Band Imagine Dragons, die dafür bekannt ist, in ihren Songs Rock- und Pop-Elemente zu kombinieren. Für uns kam es durchaus überraschend, dass sich “Thunder“ auf Platz 9 der erfolgreichsten Sommerhits der letzten zehn Jahre eingeordnet hat, weil er in Deutschland im Sommer nicht an “Despacito“ vorbeikam. In “Thunder“ setzt die Band auf ein kraftvolles Instrumental mit entsprechend kräftigen Vocals des Frontmanns. Das Markanteste an der Single war jedoch das ewige Vocal-Pitch-Wiederholung des Titels im Refrain. Imagine Dragons kassierten für den Pop-Rock-Song unzählige Auszeichnungen, darunter sogar zwei Diamant-Auszeichnung. Außerdem gehört “Thunder“ zu den wenigen Songs, die auf Spotify die Milliarden-Streams-Marke knackte.
Höchstposition: 2 | Jahr: 2017 | Gesamtpunkte: 3510
Auf Platz 8 hat es “Jungle Drum“ von Emiliana Torrini geschafft. Die Indie-Pop-Single kann mit einer eingängigen Melodie und ungewöhnlichen Klängen begeistern. Die isländische Sängerin Torrini veröffentlichte ihre Hit-Single am 9. März 2009. In Deutschland, Österreich, Belgien und Island entwickelte der Track sich anschließend zu einem Nummer-eins-Hit. In Deutschland konnte sich der Hit sogar ganze zwei Monate auf dem ersten Platz halten. Im Sommer kam man kaum um den Sommerhit des Jahres 2009 herum. Auf Spotify hat der Track, der vor 10 Jahren ein Hit war, auch schon an die 30 Millionen Streams generiert. Daran sieht man, dass die Single sich zu einem Klassiker entwickelt hat.
Höchstposition: 1 | Jahr: 2009 | Gesamtpunkte: 3630
Die erfolgreichste deutsche Sommer-Produktion der letzten zehn Jahre hat es auf Platz 7 geschafft. Der deutsche Produzent Robin Schulz ist neben seinem Sommerhit “OK“ nämlich noch ein zweites Mal vertreten. Dieses Mal ist es der zweite Chart-Hit und bis heute erfolgreichste Song in der Karriere des Osnabrückers. Noch bevor Robin Schulz bekannt war, produzierte der Musiker eine Neuauflage des Songs “Prayer In C“ der französische Musikgruppe Lilly Wood & The Prick und lud diese auf SoundCloud hoch. Nach seinem Durchbruch mit “Waves“ griff Warner Music den Remix wieder auf, sicherte sich die Rechte und veröffentlichte die Version als neue Single. Da sich schon vorab zeigte, wie beliebt der Remix auf SoundCloud war, war abzusehen, dass “Prayer In C“ Erfolg haben würde. Letztlich wurde der Song zum offiziellen Sommerhit 2014 und kurzzeitig zum erfolgreichsten Werk der deutschen Musikgeschichte. “Prayer In C“ ist heute noch einer der entspanntesten Sommer-Tracks überhaupt.
Höchstposition: 1 | Jahr: 2014 | Gesamtpunkte: 3730
Platz 6 belegt The Magician mit einem Remix zu “I Follow Rivers“ von Lykke Li. Lykke Lis Original erschien bereits im Januar 2011. Bekannt wurde das Lied jedoch erst als Remix-Version von Stephen Fasano alias The Magician. Er verwandelte die Pop-Nummer auf Auftrag des Labels von Lykke Li in eine Dance-Pop-Single mit vielen elektronischen Elementen. Einer breiten Masse wurde das Lied, während der Fernsehübertragung des Championsleague-Finales 2012 bekannt. Anschließend stieg die Nummer recht schnell in die deutschen Single-Charts ein. In Deutschland hielt sich “I Follow Rivers“ 5 Wochen lang auf Platz 1. In vielen anderen europäischen Ländern wie Italien oder Griechenland kletterte der Track ebenfalls bis an die Spitze. Auf Spotify hat das Lied 182 Millionen Plays zu verzeichnen. Auch heute noch ist die Single ein echter Radio-Klassiker.
Höchstposition: 1 | Jahr: 2012 | Gesamtpunkte: 3800
Den Sprung in die Top 5 hat Shakira mit ihrer Alltime-Fußballhymne “Waka Waka (This Time For Africa)“ aus dem Jahr 2010 geschafft. Der Song war der offizielle Titelsong zur FIFA Fußballweltmeisterschaft in Südafrika. Um dem Song einen südafrikanischen Flair zu verleihen, hat sich die kolumbianische Sängerin Shakira die heimatliche Band Freshlyground zur Unterstützung geholt. Die Melodie und der Text basieren auf dem Lied “Zangaléwa“ aus dem Jahr 1986, einem afrikanischen Klassiker, der die typischen afrikanischen Klänge mit südamerikanischer Musik verband. Der Song vergleicht die Fußballspieler mit Soldaten, die auf dem Platz für ihr Land kämpfen. “Waka Waka“ ging in fast jedem WM-Land auf Platz 1 und gilt als einer der besten Fußballsongs Allerzeiten. Auf YouTube ist das Musikvideo, das Spielszenen der WM-Mannschaften zeigte, mit 2,28 Milliarden Klicks auf Platz 26 der meistaufgerufenen Videos der Plattform.
Höchstposition: 1 | Jahr: 2010 | Gesamtpunkte: 3840
“Don’t Be So Shy (Filatov & Karas Remix)“ ist nur knapp am Podium gescheitert. Das Original von der französischen Sängerin Imany war bereits 2014 Teil der französischen Serie “French Women“. Im August 2015 machten sich dann Filatov und Karas an einen Remix. Dieser erschien am 18. September 2015. Doch erst im Sommer 2016 entwickelte sich das Lied zu einem Hit. Im Sommer 2016 war die Nummer der größte Hit überhaupt. In Deutschland hielt sich der Mix fünf Wochen auf Platz 1. Auch in vielen weiteren europäischen Ländern wie Polen, Frankreich oder auch Russland stand die Single an der Spitze der Charts. Über 200 Millionen Streams konnte das Lied bis jetzt schon auf Spotify sammeln. “Don’t Be So Shy“ ist auf alle Fälle ein würdiger vierter Platz.
Höchstposition: 1 | Jahr: 2016 | Gesamtpunkte: 3940
Die imaginäre Bronzemedaille geht an die rumänische Alexandra Stan, die man bedenkenlos als One-Hit-Wonder bezeichnen kann. So plötzlich wie die Rumänin in den internationalen Single-Charts auftrat, so schnell war die Sängerin auch schon wieder weg. Die Songwriter und Produzenten Marcel Prodan und Andrei Nemirschi fanden das Gesangstalent in einer Karaokebar in Rumänien und nahmen sie auf ihrem Label auf. “Mr. Saxobeat“ gehörte zu den ersten Songs, die in dieser Konstellation entstanden, und traf genau den Nerv der Zeit. Mit den Saxophon-Klängen und den eingängigen Vocals erklomm die Rumänin in Rihanna-Manier die internationalen Single-Charts. Der Dance-Pop-Song erhielt in zweistelliger Anzahl Platin und wurde zu einem echten 2010er-Klassiker. Im Sommer 2011 kam niemand um diesen Song herum.
Höchstposition: 1 | Jahr: 2011 | Gesamtpunkte: 3960
Brazilian Bass war wohl der Trend im letzten Jahr. Denn neben dem “Bella Ciao“ Remix von Hugel, gab es einen weiteren Brazilian-Bass-Hit im Sommer 2018. Es handelt sich hierbei um “In My Mind“ von Dynoro. Doch eigentlich hätte alles ganz anders kommen können. Denn ursprünglich erschien das, auf den gleichnamigen Song von Ivan Gough basierende, Lied schon Ende 2017 auf Spotify und SoundCloud. Im Januar 2018 erreichte das Lied dann die Top 10 der deutschen Spotify-Charts, wurde jedoch schon Ende Januar aufgrund fehlender Rechte gesperrt. Offiziell erschien das Lied dann erst Anfang Juni, worauf sich die Nummer zum Sommerhit 2018 entwickelte. Doch wenn das Lied niemals von Spotify und allen anderen Plattformen genommen worden wäre, hätte es sich wahrscheinlich schon viel früher zum Hit entwickelt und wäre niemals ein Sommerhit geworden. Doch so lief das Lied im letzten Sommer in beinahe allen europäischen Ländern im Radio rauf und runter. Mit 674 Millionen Streams auf Spotify ist das Lied auch ein echter Streaming-Erfolg gewesen. “In My Mind“ ist auf jeden Fall ein verdienter Silbermedaillen-Gewinner.
Höchstposition: 1 | Jahr: 2018 | Gesamtpunkte: 4016
Auf dem ersten Platz sind wenig überraschend die Latin-Pop-Musiker Luis Fonsi und Daddy Yankee mit ihrem Welthit “Despacito“ gelandet. Wenn man den Erfolg von “Despacito“ beschreiben will, gehen einem mittlerweile die Superlative aus. Der spanische Song brach sämtliche Chart-Rekorde und stellte einen Meilenstein nach dem anderen auf. Die ursprüngliche Version aus Januar 2017 ging im Laufe einiger Monate viral. Justin Bieber griff den Hype um den Song auf und nahm eine Remix-Version auf, die den Erfolg des Songs noch einmal deutlich vorantrieb. In den Sommermonaten war “Despacito“ fast durchgängig auf Platz 1 und stellte unter anderem den deutschen Rekord für die längste Nummer-eins-Single auf. Der andauernde Latin-Pop-Hype der spanischen Songs wird daher auch “Despacito“-Effekt genannt. Einen erfolgreicheren Sommer-Song als den von Luis Fonsi und Daddy Yankee wird es wahrscheinlich niemals geben.
Höchstposition: 1 | Jahr: 2017 | Gesamtpunkte: 4335
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