Dance Charts 2017

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Die schönsten Songs des Belgiers

Top 10: Best Of Lost Frequencies

(Geschätzte Lesezeit: 9 - 17 Minuten)

Der 21-jährige Belgier Felix De Laet, besser bekannt unter seinem DJ Pseudonym Lost Frequencies, zählt aktuell zu den angesagtesten Deep House Produzenten der Welt, neben den beiden Deutschen Robin Schulz und Felix Jaehn. Der junge DJ und Producer hat einen kometenhaften Aufstieg hinter sich, seit sein Hit „Are You With Me“ Anfang dieses Jahres sämtliche Charts stürmte und bis auf die Spitzenpositionen kletterte. Letzten Monat gelang ihm dann mit „Reality“ sogleich das Follow-up, mit seiner neuen Single konnte er den Nr.-1-Erfolg in Deutschland wiederholen, genau wie in Österreich, Frankreich und Belgien. Grund genug für uns, schon einmal seine 10 besten Tracks zusammenzustellen, denn neben den beiden Nummer-eins-Hits hat der Brüsseler noch eine Menge anderer eigener Produktionen, Remixes und Bootlegs parat, die allesamt erstklassig sind und eine große Bandbreite verschiedener Sounds abdecken. Bei der folgenden Liste geht es dabei weniger um verkaufte Einheiten und Chart-Erfolge, sondern um die - subjektiv empfunden - schönsten Songs und darum, Euch den ein oder anderen Track vorzustellen, den Ihr vielleicht noch nicht kennt. Wenn Ihr noch einen Lost Frequencies Song kennt, der hier unbedingt reingehört hätte, könnt Ihr ihn ja gerne in die Kommentare schreiben!

Lost Frequencies

 

Platz 10: Felix Jaehn feat. Lost Frequencies & Linying - Eagle Eyes

Felix Jaehn ist, wie zuvor bereits angesprochen, ebenfalls einer der momentan erfolgreichsten Deep House Producern. Auch sonst gibt es zwischen ihm und Lost Frequencies einige Parallelen, beide sind noch sehr jung, jeweils Anfang 20, beide haben mittlerweile bereits 2 Nummer-eins-Hits in Deutschland und beide Karrieren gingen dieses Jahr so richtig durch die Decke. Außerdem heißen beide auch noch Felix mit Vornamen, und wer die Social Media Auftritte der beiden verfolgt, der weiß, dass sie sich auch noch bestens verstehen, sogar richtig gut befreundet sind und sich jedes Mal freuen, wenn sie sich bei Auftritten mal begegnen. Was läge da also näher als auch einen gemeinsamen Song zu produzieren? Bereits geschehen! Schon letzten November wurde „Eagle Eyes“ bei Soundcloud hochgeladen, doch erst jetzt startet der Track so richtig durch, er ist unter anderem auch auf der neusten Ausgabe der Club Sounds (jetzt am 07.08. erschienen!) enthalten. Der späte Erfolg gebührt dem Titel durchaus noch, handelt es sich doch um eine echte Deep House Granate. Toller Beat, tolle Vocals, von Glockenspiel über Flötentöne bishin zur treibenden Piano-Melodie ist wirklich alles dabei. Unbedingt reinhören, wenn Ihr unseren Platz 10 noch nicht kennt!

 

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Platz 9: Lost Frequencies feat. Chesqua - Tell Me

Weiter geht es mit nur einem Felix, und mit Chesqua, mit der er sich für „Tell Me“ zusammen getan hat. Die Nummer ist zwar schon anderthalb Jahre alt, dürfte vielen aber dennoch unbekannt sein, schließlich erschien der Titel lange vor „Are You With Me“.

Dennoch wurde der Song sogar schon über Armada bzw. das Deep House Imprint The Bearded Man veröffentlicht und war auf einer ihrer „Deep House Selection“ Sampler vertreten, das große internationale Dance Label von Armin Van Buuren hat also schon damals vollstes Vertrauen in das Talent des belgischen Youngsters gesetzt.

Und das mit Recht! „Tell Me“ ist wirklich ein Deep House Track, wie er im Buche steht. Typische Elemente und Muster eines kommerziellen Deep House Songs, wie er in den letzten Jahren so oft an der Chartspitze stand, finden sich hier wieder. Gefühlvolle weibliche Vocals, kombiniert mit einer prägnanten Klaviermelodie und natürlich - ganz klassisch - dem Saxophon im Mainpart. Wenig innovativ und originell könnte man also behaupten, was natürlich grundsätzlich auch stimmen mag, dennoch ist das Konzept der klassischen Deep House Nummer hier einfach auf die Spitze getrieben und der Sound perfektioniert. Und das alles noch vor dem großen Durchbruch von Lost Frequencies, muss man bedenken. Bei uns reicht es für Platz 9, was Ihr davon haltet, könnt Ihr ja selber entscheiden, nachdem Ihr in die Preview reingehört habt.

 

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Platz 8: Lost Frequencies feat. Janieck Devy - Reality

Zwei Wochen konnte sich die Nummer auf Platz 1 der deutschen Single Charts halten, nun wurde sie von Robin Schulz - dem mittlerweile fast schon Altmeister des Deep House - und seinem neusten Track „Sugar“ feat. Franceso Yates verdrängt. Dies dürfte Lost Frequencies aber kaum stören, schließlich ist „Reality“ trotzdem schon sein zweiter Nummer-eins-Hit in Deutschland und außerdem ist er auch mit Robin Schulz befreundet. Dazu kommt noch, dass „Reality“ kürzlich zum offiziellen deutschen Sommerhit 2015 gekürt wurde, das gab Media Control vor einigen Tagen bekannt. Auf die Frage, was denn so einen offiziellen Sommerhit überhaupt ausmache, sagte Media Control Sprecher Lars Hanf, „er ist top aktuell, tanzbar, hat einen eingängigen Rhythmus und verbreitet Urlaubsstimmung.“ Da könnem wir Herrn Hanf nur voll und ganz zustimmen, und all diese Eigenschaften treffen auf „Reality“ natürlich zweifellos zu.

Lost Frequencies liefert hier wieder einen Deep House Track erster Güteklasse ab, die Stimme von Sänger Janieck Devy und die Gesangsmelodie gehen wirklich sofort ins Ohr, während die typischen Gitarrenklänge gepaart mit dem sanften aber dennoch treibenden Beat dafür sorgen, dass niemand mehr still sitzen bleibt. Dann kommt noch das Musikvideo dazu, in dem Felix sogar selbst mitspielt, und das Lust auf sommerliche Abenteuer am Meer macht.

Alles in allem ein super Song, sein kommerzieller Erfolg bestätigt dies, trotzdem noch nicht das beste, was Lost Frequencies angepackt hat, bei uns reicht es für Platz 8.

 

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Platz 7: Lost Frequencies feat. Lauren - No Trust

Noch weiter zurück als bei „Tell Me“ gehen wir für Platz 7 unserer „Best Of Lost Frequencies“. Bereits am 8. Dezember 2013 hatte der Belgier diesen Track bei Soundcloud hochgeladen, er war seine erste komplett eigene Nummer und später auch eine Hälfte der über das kleine Label Ground Digital veröffentlichten „Feelings EP“, neben dem Song „Trouble“ (ebenfalls featuring Lauren, ebenso hörenswert).

Das besondere an diesem Titel ist, dass Lost Frequencies soundtechnisch hier einen ganz anderen Weg gegangen ist, als bei den Tracks, die wir heute kennen und lieben, was ihn aber mitnichten schlechter macht. So klingt die Nummer zwar natürlich immer noch sehr deep und chillig, ist aber von keinem House Beat unterlegt, sondern setzt auf einen eher schon trap-artigen Beat und passende eingestreute Percussions. Das Ganze klingt erstmal sehr ungewohnt, aber wirklich einmalig und ausgesprochen gut. Die Vocal Parts sind nicht lang, aber dennoch schön und fügen sich sehr harmonisch in das Gesamtbild des Songs ein, das außerdem im Breakpart von einer prägnanten, für Lost Frequencies wiederum typischen Piano Melodie getragen wird.

Wer den Sound dieser Nummer mag, also die Vermischung der Deep House Atmosphäre mit einem Trap Beat, dem wollen wir auf jeden Fall auch noch den Lost Frequencies Bootleg zum Moby Klassiker „In This World“ ans Herz legen, bei dem er wieder auf dieses Konzept zurückgreift. Aber jetzt solltet Ihr Euch erstmal „No Trust“ anhören, für uns der siebtbeste Song des jungen DJs aus Brüssel.

 

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Platz 6: Bob Marley - No Woman, No Cry (Lost Frequencies Bootleg)

Auf Position 6 unserer Liste folgt nach drei Eigenkompositionen unser erster, aber noch lange nicht letzter Remix - bzw. inoffizieller Bootleg - von Lost Frequencies. Letzten Mai hatte sich unser Lieblings-Deep-House-DJ aus Belgien nämlich den Reggae Klassiker „No Woman, No Cry“ von Bob Marley vorgeknöpft. Bei seiner auf Soundcloud veröffentlichten Version des Stücks hat er den Titel fälschlicherweise mit e und ohne Komma geschrieben, also „No Women No Cry“. Bei meiner Recherche, ob der Titel tatsächlich auf diese Weise geschrieben wird, bin ich bei Wikipedia noch auf einen weiteren interessanten Hinweis gestoßen. Tatsächlich bedeutet „No Woman, No Cry“ im jamaikanischen Englisch nämlich „Nein Frau, weine nicht“ und mitnichten „Keine Frau, kein Weinen“, wie die meisten, mich eingeschlossen, wohl dachten, ohne Frau hat man es also auch nicht leichter. So lernt man jeden Tag etwas dazu!

Nun aber zurück zum eigentlichen Thema, dem Bootleg. Lost Frequencies hat hier selbstverständlich wieder eine erstklassige Nummer gezaubert, die dem beliebten Klassiker eine würdige Neuinterpetation bietet und sanft ins heutige Deep House Zeitalter befördert. Der Sound klingt wunderbar leicht und sommerlich, wer also noch Material für die nächste Grill- oder Poolparty braucht, kann hier getrost zugreifen, der Track steht sogar zum Free Download bereit. Fast 3 Millionen Plays auf Soundcloud und nochmal Hunderttausende Wiedergaben auf YouTube sprechen für sich!

À propos Free Download, wir hätten da noch ein aktuelles Remake von Lost Frequencies, ebenfalls eines Klassikers, diesmal zu „Sing Hallelujah“ von Dr. Alban. Wem das immer noch nicht reicht, der könnte auch noch nach „Freed From Desire“ von Gala im Lost Frequencies Bootleg suchen. Aber wie immer findet Ihr unten erstmal den vorgestellten Track zum Reinhören.

 

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Platz 5: Lost Frequencies feat. Chesqua - Where Are You Now

Wir sind in der Top 5 angekommen! Weiter geht es erneut mit Lost Frequencies in Zusammenarbeit mit der Sängerin Chesqua. Die beiden haben es nämlich mit „Where Are You Now“ geschafft, „Tell Me“ noch einmal zu übertreffen.

Das liegt vor allem an der wunderschönen, sehr prägnanten aber dennoch zarten Klaviermelodie die ebenso gut von einem Starpianisten bzw. -komponisten stammen könnte (vielleicht ist sie tatsächlich an ein klassiches Stück angelehnt? Dafür kenne ich zu wenige) oder aus einer besonders dramatischen Szene eines Hollywood Blockbusters.

Denn eine durchaus dramatische Stimmung verbreitet der gesamte Song, die wieder hervorragenden Vocals von Chesqua fügen sich perfekt in das musikalische Arrangement ein. Und das hat es wirklich in sich, durch die Piano Melodie und Synthesizer, die man eher aus anderen Genres als dem Deep House gewohnt sind, wird schon im Breakpart eine ziemliche Spannung erzeugt, die sich bis zum Mainpart hin steigert und sich dort schließlich entlädt. Auch der Mainpart geht für eine Deep House Nummer ungewöhnlich nach vorne und ist schön treibend und clubbig, greift gegen Ende noch einmal die Vocals auf. Der Track hat einfach eine ganz spezielle Atmosphäre denn auch hier hat sich Lost Frequencies wieder getraut, abseits vom Standard Deep House zu experimentieren und viele verschiedene Elemente einzubringen. Die Nummer ist definitiv weniger chillig und etwas dunkler als gewohnt, aber trotzdem nicht unentspannt.

Insgesamt wirklich ein sehr außergewöhliches und wunderschönes Stück von Lost Frequencies, auch noch aus der Zeit vor „Are You With Me“. Unbedingt reinhören, Ihr werdet nicht enttäuscht sein!

 

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Platz 4: Dimitri Vegas & Like Mike vs. Ummet Ozcan - The Hum (Lost Frequencies Remix)

Da haben wir ihn auch schon, den nächsten Remix. Im Mai dieses Jahres hatte sich Felix die - wahrscheinlich letzte ganz große - Bigroom Hymne seiner Landsmänner aus Belgien, Dimitri Vegas und Like Mike, in Kooperation mit Ummet Ozcan vorgenommen. Obgleich deutlich ruhiger, kam auch seine Version von „The Hum“ auf den Festivals überall auf der Welt ziemlich gut an.

Mit „The Hum“ hatten die beiden Belgier mit griechischen Wurzeln und der türkisch-niederländische Bigroom-Star das bekannte Thema aus Martin Scorseses Kinohit „The Wolf Of Wall Street“ mit Leonardo DiCaprio übernommen. Die gesummte Melodie aus dem Film (Englisch to hum = summen) wurde zu einem echten Bigroom House Kracher, der noch einmal auf sämtlichen Festivals dieses Sommers hoch und runter läuft bis der Bigroom Hype endgültig vorbei ist, der Zenit des Genres ist ja schon lange überschritten.

Genregrenzen hebt auch Lost Frequencies mit seinem Remix zu dem EDM-Hit auf. Soundtechnisch hat er hier erneut experimentiert und einen Mix produziert, der sich irgendwo zwischen Deep und Future House bewegt. Im Breakpart taucht natürlich die Summ-Melodie auf, begleitet vom einem sanften und Deep House typischem Piano und Synthesizern. Das Piano wird im Mainpart aufgegriffen, allerdings geht es hier zusammen mit der starken Bassline schon deutlich mehr nach vorne, typisch Future House einerseits, andererseits auch nicht ganz so kraftvoll wie vergleichbare Produktionen und auch das Soundset ist nicht das des ganz klassischen Future House à la Oliver Heldens oder Don Diablo. Lost Frequencies kreiert hier somit wieder einen ganz eigenen, frischen Mix und beweist, das er Genregrenzen zerfließen lassen kann und viel mehr als nur kommerziellen Deep House drauf hat. Solche Originaliät muss belohnt werden, finden wir, daher landet der Remix zu „The Hum“ bei uns auf Position 4 der Best Of Lost Frequencies. Auch wenn die Nummer schon recht bekannt ist, könnt Ihr gerne noch einmal unten reinhören.

 

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Platz 3: SoKo - I'll Kill Her (Lost Frequencies Remix)

Für unseren Platz 3 gehen wir noch einmal ganz weit zurück - zumindest für Lost Frequencies Verhältnisse - nämlich über zweieinhalb Jahre. Und es wird auch noch einmal deutlich unbekannter, selbst das Original dürften wahrscheinlich die wenigsten kennen. Warum der Track trotzdem verdientermaßen in den Top 3 unseres Rankings landet, erfahrt ihr im Folgenden, bzw. natürlich am besten, wenn Ihr ihn selber hört.

Im Januar 2013 hatte der noch völlig unbekannte Lost Frequencies seinen Remix zu „I'll Kill Her“ auf YouTube hochgeladen, einem Song, der zu diesem Zeitpunkt auch schon einige Jahre auf dem Buckel hatte, allerdings keine größere Bekannheit aufwies. Die Nummer stammt von der französischen Sängerin und Schauspielerin SoKo (etwas einprägsamer als der bürgerliche Name Stéphanie Alexandra Mina Sokolinski), und wurde 2007 erstmals auf ihrer „Not Sokute“ Ep released. Der Song avancierte zu einem Hit in Dänemark und brachte der Französin auch Bekanntheit in Australien und den BeNeLux-Staaten ein, nur in Deutschland haperte es noch, auch wenn sie von einigen kleineren Radio Stationen vollen Support erhielt. 2012 erschien dann ihr erstes Studioalbum „I Wish I Was An Alien“, mit dem sie sich eine solide Fanbase aufbauen konnte, der große Erfolg blieb aber dennoch aus. 2014 schließlich lief dann aber der Song „We Might Be Dead By Tomorrow“ in einem bekannten YouTube Video, was ihm eine Chartplatzierung auf Platz 9 in den amerikanischen Billboard Hot 100 einbrachte, das schaffen nur die wenigsten nicht-amerikanischen Künstler.

In „I'll Kill Her“ singt SoKo von ihrer großen Liebe und darüber was die beiden noch alles zusammen hätten erleben können, hätte er sich nicht in eine andere verliebt. Da bleibt nur noch eine logische Konsequenz - die Andere muss umgebracht werden.

Lost Frequencies erschafft mit seinem Remix wieder einen ganz neuen und ganz anderen Sound als bei seinen anderen Produktionen, nicht wirklich Deep House, nicht wirklich irgendetwas anderes, schafft es dadurch aber, die einzigartige Stimmung des Songs zu erhalten und auf ein tanzbares Niveau zu transportieren. Lediglich die typischen Gitarren- und Pianoklänge mit denen er später so erfolgreich wird, sind hier schon vorhanden. Im Vordergrund stehen außerdem die wirklich sehr speziellen Vocals, die von der hellen Stimme und dem prägnanten Akzent der Französin getragen werden, die in ihrer unschuldigen Art davon singt, wie sie ihre Konkurrentin liquidiert. So eine interessante Kombination aus einzigartigen Vocals, instrumentalen Sounds und einem treibenden Mainpart hört man selten, bitte unbedingt anspielen!

 

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Platz 2: Armin Van Buuren feat. Sharon den Adel - In And Out Of Love (Lost Frequencies Remix)

Mit dem dritten Remix in Folge nähern wir uns der Spitzenposition an, das Remixen hat der Brüsseler einfach drauf. Rang 2 der Best Of Lost Frequencies belegt seine Interpretation des Vocal Trance Klassikers „In And Out Of Love“ von DJ-Urgestein Armin Van Buuren.

„Ich hatte Gänsehaut“, so beschreibt Armin Van Buuren höchstperönlich, dessen Label Armada Felix ja von Anfang an unterstützt hatte, den Moment, als er hörte, was der junge Belgier aus seinem Song gemacht hat. Zu Recht, sagen wir, denn Lost Frequencies hat hier wirklich wieder ganze Arbeit geleistet. Und er hat sich einiges getraut, denn bei „In And Out Of Love“ handelt es sich um einen echten Trance Klassiker und einen der größten Hits der elektronischen Musikwelt überhaupt, das offizielle Video zum Original zählt mittlerweile über 157 Millionen Klicks auf YouTube.

Aber wir können froh sein, dass Felx De Laet sich an diesen großen Song getraut hat - und viel hat er eigentlich auch gar nicht verändert, könnte man beim ersten Hören meinen. Es klingt einfach alles richtig, als wäre der Song schon immer so gewesen. Tatsächlich hat Lost Frequencies natürlich schon einiges verändert, aber viele der ursprünglichen Elemente beibehalten, und somit auch die einzigartige Atmosphäre des Originals. Die alten Synthesizer hat er größtenteils übernommen, aber mal wieder eine zarte Piano Melodie hinzugefügt, die perfekt in das Gesamtarrangement und vor allem zu den großartigen Vocals von Sharon Den Adel passt. Ansonsten wurde das Ganze natürlich mit einem Deep House Beat unterlegt, der im Mainpart wieder das Orginal Soundset, kombiniert mit den Klavierakkorden, trägt. Lost Frequencies hat es geschafft, die Trance Hymne wunderbar ins Jahr 2015 zu transportieren, Respekt! Das Video könnt Ihr Euch unten ansehen, es kratzt inzwischen auch schon an der 10 Millionen Marke.

 

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Platz 1: Lost Frequencies - Are You With Me

Ihr habt es sicher gemerkt, so oft wurde der Titel in dieser Liste erwähnt, doch seinen Platz im Ranking hatte er noch nicht gefunden. Ich habe mit mir gerungen, also entweder der Track taucht gar nicht auf, um den Platz für unbekanntere Nummern zu lassen, oder er kommt auf Platz 1, für alle anderen Ränge wäre er nämlich einfach zu gut. Schließlich habe ich mich - wie Ihr seht - dafür entschieden, dass die Krone tatsächlich an „Are You With Me“ geht - wie könnte es auch anders sein? Immerhin hat mit diesem Song alles angefangen, ihm verdankt Lost Frequencies seinen Erfolg und seinen unfassbaren Aufstieg in der DJ Szene.

Im Februar 2015 konnte sich die Nummer endlich in den deutschen Single Charts platzieren, obwohl sie ja eigentlich schon viel älter ist. Wie so oft bei Deep House Songs handelt es sich auch hier um eine Neuinterpretation eines betagteren Songs, in diesem Fall den des US-amerikanischen Country-Sängers Easton Corbin aus dem Jahr 2012. Bereits letzten August war dann Lost Frequencies' Version erschienen und auch schon auf dem Sampler „Kontor Summer Jam 2014“ enthalten gewesen, Kontor Records hatte das Potenzial des Tracks schon erkannt, nur leider dauerte es noch ein wenig, bis die Hörer ebendieses auch wertzuschätzen wussten, bzw. bis erstmal die wichtigen Radiosender den Song in ihre Playlisten aufgenommen hatten. Naja, besser spät als nie, und dafür feierte „Are You With Me“ ja auch noch wirklich riesigen Erfolg. Platz 1 und Goldauszeichnungen in unzähligen Ländern, Millionen Plays auf YouTube, Soundcloud und Spotify, irgendwann hatte wirklich jeder den Song kennen und lieben gelernt, mittlerweile gibt es niemanden mehr, der die Nummer nicht wenigstens halbwegs mitsingen kann. Der Track hat einfach so eine wahnsinnig spezielle Atmosphäre, die tolle Gitarrenmelodie, die einzigartige Gesangsmelodie, der entspannte Beat, all das klingt so schön sommerlich, aber gleichzeitig auch so verträumt und melancholisch, dass es einem einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will.

Auch wenn Ihr den Song sicher schon hundertmal gehört hab, einmal geht immer noch und das offizielle Video ist auch durchaus sehenswert. Schreibt und doch einfach in die Kommentare, was Euer persönlicher Lieblingstrack oder -Remix von Lost Frequencies ist, wir sind gespannt!

 

 

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